Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) fordert bei den anstehenden Umbenennungen der Straßen und Plätze, die derzeit noch Namen von stark in den Nationalsozialismus verstrickten Männern tragen, überwiegend Frauen zu berücksichtigen.
Schon ein Blick in den Darmstädter Stadtplan zeigt: Nach Personen benannte Straßen sind ganz überwiegend nach Männern benannt. Frauen kommen in dieser Form der öffentlichen Wahrnehmung kaum vor. Dies muss dringend geändert werden.
„Im Bürgerbeteiligungsverfahren zur Umbenennung und Umwidmung der Straßen wurden viele Frauen – bekannte und weitgehend vergessene – aus Gesellschaft, Politik, Kunst und Wissenschaft als Namensgeberinnen vorgeschlagen“, so die ASF-Vorsitzende Ulrike Schmidbauer. „Besonders unterstützen wir die Ehrung der ehemaligen Darmstädter Landtagsabgeordneten Anna Maria Rauck, Ruth Horn und Christel Trautmann sowie die auch vom Verein gegen das Vergessen für Demokratie geforderte Berücksichtigung von Johanna Fränkel und Mirjam Pressler.“