Darmstadt-Marienplatz
Die Jungsozialisten aus Darmstadt und dem Odenwaldkreis fordern die Grün-Schwarze Stadtregierung zu einem Umdenken bei den Plänen zum Parkplatz am Marienplatz auf.
Die (Berufs-)Schulen, die Hochschulen und die Universität lebten auch davon, dass Berufschüler*innen und Studierende jeden Tag zahlreich nach Darmstadt pendeln. Gerade für die jungen Menschen aus den ländlichen Regionen, wie z.B. dem Odenwaldkreis, sei der öffentliche Nahverkehr hier aber nicht unbedingt attraktiv und das Auto angesichts dessen das Mittel der Wahl.
„Die Stadtregierung sollte eigentlich wissen, wer die Parkgebühren, die sie am Marienplatz erheben will, zum großen Teil zahlen wird – junge Menschen in Ausbildung. Diejenigen also, die meist sowieso knapp bei Kasse sind, sollen jetzt dafür geschröpft werden, dass die Stadt Schlaglöcher auffüllt und ein paar Linien und Kies auf dem Platz verteilt. Wir halten das für eine Kampfansage an die jungen Menschen in und um Darmstadt“, so die Vorsitzenden der Jusos Darmstadt und dem Odenwald, Albert Krzysztofik und Joshua Seger.
Auszubildende und Studierende, die auf jeden Euro in ihrem Geldbeutel angewiesen seien, überlegten sich dreimal, ob sie nun zusätzlich täglich eine Parkgebühr entrichten können. Die Nutzung des Parkplatzes sei damit von vornherein nur privilegierten jungen Menschen dauerhaft zugänglich gemacht.
Jahrelang hätten die Bürger*innen die Zustände auf dem Marienplatz hin- und die Gefahr von Schäden an ihren Autos in Kauf genommen, nur um kostenfrei zu parken. Nun komme die Stadt endlich auf die „gnädige“ Idee, die Schlaglöcher zu stopfen, und wolle die Menschen im Gegenzug dafür, dass sie nun nicht mehr Angst um ihr Auto haben müssen, zur Kasse bitten. „Das ist ein absolutes Unding, zumal auch ein Schotterparkplatz den Unterboden der Autos angreift“, so die Jugendorganisation der SPD.