„Die drei Unterbezirke Darmstadt Stadt, Darmstadt-Dieburg und Kreis Offenbach haben mit ihrem Projekt ‚Der Netzwerk Ortsverein – innovativ, progressiv, schlagfertig“ den Zuschlag für den Innovationspreis der SPD bekommen. Dazu gratuliere ich ganz herzlich. Dahinter steckt Power und Kraft für neue und innovative Ideen – digital und analog. Und das wird von uns mit 5000 Euro unterstützt. Die drei Unterbezirke aus Südhessen haben viel Konkretes vor: ob es um die Schulwegsicherung geht oder die klimaneutrale Stadt. Ich bin sicher, dass unsere gesamte Partei von dem Lernen kann, was im Netzwerk Ortsverein entwickelt wird.‘ Mit diesem Worten gratulierte der SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil den drei Unterbezirken die das Konzept eingereicht hatten aber insbesondere auch den drei „Entwicklern“ der Bewerbung Alexander Ludwig, Daniel Görich und Michael Siebel.
„Es ist auch das erste Mal, dass unsere drei Unterbezirke Kreis Offenbach, Darmstadt Dieburg und Darmstadt Stadt so zusammenarbeiten“, sagten die drei Unterbezirksvorsitzenden Ralf Kuhnert, Heike Hoffmann und Tim Huss.
Das Projekt soll Ortsvereine ertüchtigen, ihre „normale Arbeit“ fortzusetzen, aber sich gleichzeitig in ihren Strukturen zu verändern. Es soll online und offline die Vernetzung der Partei in die Stadtgesellschaft ausgebaut werden.
„Die Struktur der meisten Ortsvereine hat sich den neuen Herausforderungen der Zeit kaum angepasst. Die Anzahl der Aktiven sinkt, politische Diskussionen finden kaum noch statt, die Vernetzung in die Ortsgemeinschaft ist rückläufig, und neue innovative Ideen kommen selten“, sagt Daniel Görich aus Egelsbach.
„Ziel ist es, drei Ortsvereine mit externer Begleitung in Richtung Netzwerk-Partei zu entwickeln. Im Mittelpunkt steht dabei der Ansatz, dass Genoss*innen sich in einer „Netzwerkzelle“ einem politischen Thema widmen können und hierfür Mitstreiter*innen suchen“, so Alexander Ludwig aus Weiterstadt. Beispiele könnten Projekte zur Schulwegsicherung, ÖPNV, Lebensmittelretter*in, Klimaneutrale Stadt, Spielplätze oder Digitalisierung der Arbeitswelt sein. Alle Themenfelder sind möglich.
Wir erhoffen uns davon politisch wahrnehmbarer zu werden und Menschen zu motivieren, daran mitzuwirken,“ sagte Michael Siebel, Ortsvereinsvorsitzender aus dem Martinsviertel und Johannesviertel.
Wie der Netzwerkgedanke genau vor Ort gelebt wird, entwickeln die Ortsvereine mit ihrem Trainer selbständig. Der Fokus liegt hierbei auf der Arbeit am System, während der Ortsverein parallel weiter im System arbeitet. Die drei Ortsvereine tauschen sich bei der Umsetzung regelmäßig aus, die Erfahrungen des Projekts werden dokumentiert.
Durch den Ansatz der Netzwerkarbeit werden mehr Genoss*innen mit ihrem eigenen Thema im Ortsverein aktiv sein. Durch die dezentrale Bearbeitung ihrer Themen kommen und bleiben sie mit deutlich mehr Menschen in Kontakt, die auch an diesem Thema interessiert sind. Dabei nimmt die themenbezogene Zusammenarbeit mit Vereinen, Beiräten, Vorfeldorganisationen einen wichtigen Stellenwert ein.
Das Projekt wird über Plakate und Flyer und natürlich über die sozialen Medien beworben werden. Durch Online-Diskussion werden wiederum neue potenzielle Mitstreiter*innen gefunden, die eingeladen werden sich auch in das Thema einzubringen. Die Kommunikation untereinander soll weitgehend online stattfinden. Für das Projekt „Netzwerk Ortsverein – innovativ, progressiv, schlagfertig“, erhalten die drei Ortsvereine insgesamt 5000.-€ vom Parteivorstand.