Nach dem Bekanntwerden der fachlich schlechten Baugenehmigung für den Bau eines Mastes im nördlichen Eberstadt und der sich daraus ergebenden Folgen fordert die SPD-Fraktion Darmstadt nun die Einbeziehung der Bürger*innen bei der Suche eines neuen Standortes. Dezernentin Barbara Boczek hat hingegen in einer Pressemitteilung am Montag mitgeteilt, bei der Suche nach einem neuen Standort lediglich den Betreiber einzubinden und die Öffentlichkeit lediglich über das Ergebnis zu informieren.
„Die Bürgerbeteiligung soll im Dialog die technischen Details erklären und die Argumente der betroffenen Bürgerinnen und Bürger anhören und abwägen“, schlägt Oliver Lott, Mitglied der SPD- Fraktion im Stadtparlament, auch im Hinblick auf eine gesteigerte Akzeptanz vor. Kein Gegenstand der Diskussion soll laut den Sozialdemokraten allerdings das Ob werden, da Funkmasten ein wichtiges Element der infrastrukturellen Entwicklung der Stadt darstellen. Der geplante Funkmast soll die Lincoln-Siedlung sowie das neue Ludwigshöhviertel versorgen und die seit Jahren schlechte Funkqualität auf der Straßenbahnstrecke zwischen Darmstadt und Eberstadt verbessern. Damit stellt er eine deutliche Erhöhung der Aufenthaltsqualität für viele Darmstädterinnen und Darmstädter dar. Aufgrund der aktuellen Pandemie schlägt die Fraktion eine Beteiligung in einem digitalen Format vor.