Die SPD fordert die grün-schwarze Stadtregierung auf, endlich die Nieder-Ramstädter Straße zu sanieren. Vor über einem Jahr wurde die Maßnahme im Rahmen des Lärmaktionsplans zum letzten Mal angekündigt. Trotz des dringenden Sanierungsbedarfs ist seitdem nichts passiert.
„Die Nieder-Ramstädter Straße ist die vielleicht kaputteste Hauptstraße Hessens“, sagt der SPD-Stadtverordnete Tim Huß. „Das Autofahren gleicht einer Fahrt über eine Buckelpiste. Für Radfahrer ist das Wirrwarr aus Schutzstreifen, Radfahrstreifen, erhöhten Radwegen, gemeinsamen Fuß- und Radwegen, getrennten Fuß- und Radwegen und ungeschütztem Fahren auf der Fahrbahn unübersichtlich, unkomfortabel und riskant. Die Nieder-Ramstädter Straße muss aufgrund ihres besonders schlimmen baulichen Zustandes beim Straßenbau priorisiert behandelt werden“.
Mit dem Argument, man wolle die Nieder-Ramstädter Straße gemeinsam mit dem Böllenfalltor-Stadion sanieren, wurde das Projekt viel zu lange verzögert. „Wir haben von Anfang an nicht begriffen, warum die Sanierung der Nieder-Ramstädter Straße vom Stadionneubau abhängig gemacht wurde“, sagt Huß. „Mit dem Aus des Stadionneubaus am alten Standort gibt es aber auch für grün-schwarz keinen Grund mehr, den Zeitplan weiter nach hinten zu verschieben. Die Stadt muss die Nieder-Ramstädter Straße von der langen Bank holen und auf die Tagesordnung setzen“.
Huß verweist auch auf die Außendarstellung, die mit der prominent platzierten Straße verbunden ist: „Mit dieser Straße präsentieren wir uns den Besuchern aus dem Odenwald und den Bundesligafans aus ganz Deutschland. Das ist ein ganz schlechtes Aushängeschild und für uns Darmstädter etwas peinlich.“
Außerdem betont Huß, dass es mit einem neuen Asphalt nicht getan sei. „Von der Erneuerung der Fahrbahndecke über den Kanalbau bis zur kompletten Neuordnung der Verkehrswege braucht die Nieder-Ramstädter Straße ein Rundumpaket. Die SPD will keine Ausweitung des holprigen Flickenteppichs, sondern eine grundhaft erneuerte Straße!“