Mit Unverständnis reagiert die SPD Arheilgen darauf, dass die Stadt die Umgestaltung Frankfurter Straße ohne Änderungen weiter durchziehen will. Die zusätzlich eingeholten Gutachten kommen wenig überraschend zum Ergebnis, dass eine Umsetzung der geplanten Maßnahmen möglich ist. „Nur, weil etwas möglich ist, muss es noch lange nicht umgesetzt werden. Was wir nicht verstehen, ist die Tatsache, dass es von Seiten der Stadt keinerlei Kompromissbereitschaft gibt, sondern die Umgestaltung einfach so wie geplant durchgezogen werden soll. Die Sorgen aus dem Stadtteil müssen aber ernst genommen werden, schließlich handelt es sich hier um eine Baumaßnahme, die eine große Veränderung für Arheilgen bedeutet. Nur wenn alle mitgenommen werden, kann auch Akzeptanz für die Maßnahme geschaffen werden“, so der Vorsitzende der SPD Arheilgen Hanno Benz und die stellvertretende Vorsitzende Karin Dobelmann. „Die Menschen in Arheilgen fühlen sich zurzeit mit ihren Fragen und Befürchtungen rund um die Umgestaltung allein gelassen, sie wurden zwar informiert und hatten Gelegenheit, Fragen zum Bauprojekt zu stellen, aber sie wurden nie danach gefragt, ob sie das Bauprojekt überhaupt wollen. Alle Untersuchungen, die noch gemacht wurden, waren lediglich Placebos, weil es für die Stadt offensichtlich nie eine Option war, von den Planungen in irgendeiner Form abzuweichen. Genau das ist es, was die Arheilgerinnen und Arheilger so wütend macht“, führen Benz und Dobelmann weiter aus.
Aus Sicht der Arheilger Sozialdemokraten besteht keine Eile für die Umsetzung der Baumaßnahmen, da mit den Baumaßnahmen keine Verbesserung der Verkehrssituation erreicht werden soll, sondern laut Magistratsvorlage vor allem das Ziel verfolgt wird, dass die Frankfurter Straße nicht mehr „an Merck vorbei“, sondern „durch Merck hindurch“ führt.