„Mit unserer Lebenserfahrung wollen wir dazu beitragen, dass die Partei schnell die schlimme Niederlage bei der Kommunalwahl überwindet und wieder an alte Tugenden – wie das Ohr am Bürger –
anknüpft und wieder zu alter Stärke zurückfindet,“ so der alte und wiedergewählte neue Vorsitzende der SPD-Senioren, Dr. Wolf-Dietrich Schulze. Die Älteren in der Partei gingen in ihrer Jahreshauptversammlung
mit gutem Beispiel voran, diskutierten oft hart in der Sache aber harmonisch miteinander. Breiten Raum nahm die Aufarbeitung der Wahlniederlage ein. „Ein offener Mitgliederbrief hat unsere tiefgreifenden
Änderungsvorschläge bereits dargestellt,“ so Dr. Wolf-Dietrich Schulze. Sein einstimmiges Wahlergebnis zeugte von seinem guten Ansehen bei den Seniorinnen und Senioren. Unter der umsichtigen Leitung des Alt-Bürgermeisters
Horst Knechtel wurde Herbert Nowak zum Vize gewählt. Den geschäftsführenden Vorstand ergänzen Friedrich Schmidbauer als Rechner, Klaus Wieland bleibt Schriftführer und Pressesprecher. Dem Vorstand ist sehr an der Mitarbeit
der im September gewählten Mitglieder der Interessengemeinschaft älterer Menschen (Seniorenbeirat) gelegen. Maria Arnoldt und Ortrud Mucha wurden Beisitzer. Hinzu kommen Dieter Gille, Anna-Dorothea Grampp, Georg Hafner,
Inge Ordegel, Harald Rose, Walter Schmidt, Edelgard Selmikat, Heinz Thielmann und Burckhard Wieck. „Damit ist der gesamte Unterbezirk Darmstadt flächendeckend im Vorstand vertreten,“ meint der Vorsitzende. Mit der SPD-Jugend (Jusos)
will man künftig ebenso kooperieren, wie mit den SPD-Arbeitnehmern (AfA).
Zwei Anträge fanden eine einstimmige Zustimmung. So ist die Altersgrenze mit 70 Jahren für ehrenamtliche Richter und Notare der gestiegenen Lebenserwartung anzupassen und auf 75 Jahre anzuheben. Hier sieht man ebenso eine
Altersdiskriminierung, wie bei der pauschalen Erhöhung der Kfz-Versicherungsprämien ab dem 70. Lebensjahr. Weiter sehen die SPD-Senioren einen Mitgrund für das Anwachsen der rechtspopulistischen AfD und der mit ihnen
verbündeten Pegida-Bewegung in mangelhafter politischer Bildung. Ziel soll die Stärkung der Zivilgesellschaft sein, um Weltoffenheit zu erhalten und die freiheitliche Ordnung gegen Hetzer und Verfassungsfeinde von ganz rechts zu verteidigen.