Karin Dobelmann und Birgit Kornnagel

Arheilgen braucht eine barrierefreie Bezirksverwaltung und einen Treffpunkt der Generationen – Die SPD nominiert Karin Dobelmann und Birgit Kornnagel

23. Februar 2016

(JHB) Wer sind die Menschen, die sich in ihrer Freizeit  für Arheilgen und ein solidarisches Zusammenleben in unserer Stadt politisch engagieren? Die Arheilger Sozialdemokraten sind auf der Kommunalwahlliste ihrer Partei gut vertreten. 10 Arheilger Kandidatinnen und Kandidaten im Alter von 24 bis 73 Jahren stellen sich am 6. März zur Wahl. Darunter sind auch Karin Dobelmann und Birgit Kornnagel auf den Listenplätzen 17 und 40.

Das soziale Engagement in Vereinen und Verbänden prägt bei beiden Kandidatinnen ihre politischen Schwerpunkte: Die Sozialpolitik und das Eintreten für schwächere und benachteiligte Menschen in unserer Gesellschaft. Karin Dobelmann ist 42 Jahre alt, geboren im niedersächsischen Quakenbrück im Landkreis Osnabrück. 2007 führte ihr Beruf sie nach Darmstadt. Seitdem kann sie hier ihre vielfältigen Erfahrungen aus ihren früheren Lebensmittelpunkten in der norddeutschen Region und der Großstadt Berlin zur Verbesserung der Situation vor Ort einbringen. Heute arbeitet die Diplom-Politologin als Geschäftsführerin der SPD-Stadtverordnetenfraktion. Karin Dobelmann lebt mit ihrem Ehemann Thomas Keller in Arheilgen und ist vor Ort aktiv – als Vorsitzende der Arheilger Arbeiterwohlfahrt und seit Januar dieses Jahres auch als Vorsitzende des Fördervereins Arheilger Mühlchen.

„Mit der SPD möchte ich denen eine Stimme geben, die sich nicht trauen oder es nicht gelernt haben, für sich zu sprechen. Oder es auch nicht gewohnt sind, ihre Ellenbogen einzusetzen“, sagt Karin Dobelmann. Die Sozialdemokratin setzt sich dafür ein, dass sich auch alleinstehende Eltern oder ältere Menschen mit kleiner Rente das Wohnen in Darmstadt noch leisten können. Als stellvertretende Vorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) liegen ihr Gleichstellungsfragen besonders am Herzen. Und gemeinsam mit den Arheilgerinnen und Arheilgern möchte sie einen Wunsch verwirklichen: Die Einrichtung eines kleinen Mehrgenerationenparks als einen Ort des Austauschs, wo Menschen unterschiedlichen Alters zusammenkommen, gemeinsam spielen, sich bewegen und sich auch kennenlernen können.

Karin Dobelmann beobachtet ihre Mitmenschen einfühlsam und eher besonnen. Sehr gut dazu passt die lebhafte Art von Birgit Kornnagel. Sie geht direkt auf die Menschen zu und übernimmt nachdrücklich fordernd soziale Verantwortung, beispielsweise im Sozialverband VdK und auch als Vorsitzende der sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft SelbstAktiv in Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg.

Verbesserungen des Lebensalltags fallen nicht vom Himmel
Als Mensch mit einer körperlichen Behinderung hat sie immer wieder erfahren, dass Verbesserungen im Lebensalltag nicht vom Himmel fallen. Sie hat Kämpfen gelernt, sei es für die Inklusion in der Schule, die Förderung von Menschen mit Behinderung im 1. Arbeitsmarkt oder aber für Barrierefreiheit in öffentlichen Einrichtungen. „Als Arheilger Sozialdemokraten fordern wir eine barrierefreie Bezirksverwaltung. Wir brauchen eine wohnortnahe Meldestelle, nicht jeder ist körperlich mobil. Und auch im Bürgerhaus „Zum Goldnen Löwen“ gelangen Rollstuhlfahrer nicht in den ersten Stock“, erklärt Birgit Kornnagel Forderungen aus dem Arheilger Wahlprogramm der SPD, die sie mit eigenen Erfahrungen untermauern kann. Seit ihrer Geburt vor gut 52 Jahren kennt sie den Stadtteil.

In ihrer Freizeit fährt die gehbehinderte Beamtin a.D. und Mutter von zwei Kindern gerne Fahrrad. Schwimmen ist schon seit Kindheitstagen ihre Leidenschaft. Hier schließt sich wieder der Kreis zu Karin Dobelmann und ihrem Engagement für den Erhalt des Arheilger Badesees. Und was macht Karin Dobelmann, wenn sie ausruht vom Bemühen, die „Welt“ täglich ein bisschen besser zu machen: In den Pausen vom Alltag liest sie mit Leidenschaft, samstags besonders gerne die Wochenendausgabe der Tageszeitung. Und sie greift auch gerne zu einem guten Buch. Ihr Buchtipp: „Landgericht“ von Ursula Krechel, die Geschichte eines Emigranten in der Justiz der Nachkriegszeit.