Brigitte Zypries, MdB

Bundesfreiwilligendienst für Flüchtlinge gestartet – Wichtige Unterstützung für freiwillige Helferinnen und Helfer

26. November 2015

Der Bund stellt ab sofort 10.000 zusätzliche Plätze im Bundesfreiwilligendienst (BFD) zur Verfügung. Mit dem Sonderprogramm „Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug“ können Wohlfahrtsverbände und Kommunen die neuen Einsatzplätze beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) oder bei den BFD-Zentralstellen anmelden.

„Es ist gut und richtig, dass wir mit der Verabschiedung des Bundeshaushalts in dieser Woche schnell die zusätzlichen Mittel in Höhe von jährlich 50 Mio. Euro bereitstellen. So können schon ab Anfang Dezember 2015 die ersten Bundesfreiwilligendienstleistenden in den Einsatzstellen begrüßt werden können“, teilt Brigitte Zypries (SPD) heute in Berlin mit.

Als „Bufdi“ mit Flüchtlingsbezug können sich ehrenamtliche Helferinnen und Helfer und anerkannte Flüchtlinge und Asylbewerber mit Bleibeperspektive melden. „Das Sonderprogramm unterstützt das Engagement für Flüchtlinge genauso wie das Engagement von Flüchtlingen. Von der speziellen pädagogischen Begleitung, wie z.B. den Sprachkursen, kann diese Gruppe der Freiwilligen besonders profitieren“, begrüßt Zypries die Entscheidung. „Die Öffnung des BFD für Flüchtlinge leistet einen wichtigen Beitrag für ein gelingendes Zusammenleben, Integration und Akzeptanz. Nicht zuletzt werden durch die 10.000 neuen BFD-Plätze die zivilgesellschaftlichen Strukturen vor Ort gestärkt. Für die ehrenamtlichen und freiwilligen Helfer, die tagtäglich in den Erstaufnahmestellen, bei Behördengängen, in Kleiderkammern oder in ehrenamtlichen Deutschkursen großartige Arbeit leisten, ist das Sonderprogramm eine wichtige Unterstützung.“

Weitere Informationen zum Sonderprogramm Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug sind hier zu finden:

https://www.bundesfreiwilligendienst.de/fileadmin/de.bundesfreiwilligendienst/content.de/Service/Downloads/Downloads2/Merkblatt_SK.pdf

Hintergrund:

Derzeit gibt es rund 35.000 Stellen im Bundesfreiwilligendienst. Die Freiwilligen, die ihren Dienst im Regelfall zwölf Monate leisten, sind unter anderem im Naturschutz, in der Altenpflege oder in der Jugendarbeit beschäftigt. Sie erhalten ein Taschengeld von maximal 363 Euro pro Monat und einen Zuschuss zur Sozialversicherung. Unterkunft und Verpflegung können gestellt werden.