„Es gibt einige Liegenschaften in Darmstadt, auf die der Magistrat zumindest indirekten Zugriff hat. Daher schlägt die SPD vor, zu prüfen, ob für Flüchtlinge kurzfristig Wohnraum in der Lincoln-Siedlung und auf dem Klinik-Gelände in Eberstadt geschaffen werden kann.“, so die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Katrin Kosub. Sie reagiert damit auf die Aufforderung des Magistrats, Vorschläge zu Unterbringung von Flüchtlingen zu machen. „Die SPD unterstützt das Konzept, Flüchtlinge dezentral in Wohnungen unterzubringen. Dennoch, und das wird mit der Einrichtung der Schulcontainer am Donnersbergring als Ausweichquartier deutlich, kommt dieses Konzept leider an seine Grenzen. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, die Menschen, die zu uns kommen, menschenwürdig unterzubringen. Mittlerweile verfügt die Stadt über den Bauverein über Wohnungen in der Lincoln-Siedlung, in denen bis vor einigen Jahren amerikanische Familien gewohnt haben. Warum können in diese Wohnungen jetzt nicht auch kurzfristig Flüchtlingsfamilien einziehen?“, fragt Kosub. Ähnliches gelte für Klinik-Liegenschaften in Eberstadt. Dort müssten nach Ansicht der SPD ebenfalls Räumlichkeiten vorhanden sein, aus denen Stationen bereits in die Innenstadt verlegt wurden, die sich kurzfristig nutzen ließen. Kosub weiter: „Wir sollten bei der Umgestaltung dieser neuen Wohnquartiere einen Moment inne halten und uns fragen, ob es derzeit nicht angesagt ist, bestehende Wohnblöcke zu erhalten statt sie für Neubauten abzureißen.“
SPD-Fraktion macht Vorschläge zur Flüchtlingsunterbringung
11. August 2015