Die SPD-Fraktion Darmstadt schlägt den Bau von 400 Wohnungen auf dem Gelände des TÜV-Hessen vor. Dieser zieht seine Verwaltungseinheiten aufgrund besserer Standortbedingungen in die Weststadt um und hinterlässt ein etwa 8.000 qm großes Areal in bester Lage.
In einem persönlichen Gespräch mit dem SPD-Fraktionssprecher Michael Siebel hat der Geschäftsführer des TÜV Hessen, Herr Reiner Block, den für Ende 2017 geplanten Umzug der TÜV Hessen Unternehmenszentrale in die Weststadt mitgeteilt. Dort werde man aus Gründen der besseren Anbindung an Hauptbahnhof, Straßenbahn und an die Autobahn ein Gebäude der Helaba-Tochter OFB beziehen. Veräußert werden soll ein 8.000 qm großes Areal in der Rüdesheimer Straße.
Besonders wichtig ist es der SPD, die selbst gesteckten Ziele der Quote von 45% öffentlich geförderter Wohnungen bei Neuerschließungen umzusetzen: „Wir möchten, dass etwa die Hälfte aller Wohnungen mithilfe öffentlicher Mittel erstellt wird. Zielgruppen sind dabei Menschen mit Wohnungsberechtigungsschein und der Mittelstand“, erläutert Oliver Lott, baupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion in Darmstadt. Für beide Personengruppen hat das Land Hessen Wohnraumförderungsprogramme im Angebot, die von den Kommunen abgerufen werden können. Für die so entstehenden Wohnungen gelten dann unter dem Darmstädter Marktniveau liegende, Mietpreise. Diese haben dann wiederum eine entspannende Wirkung auf den Wohnungsmarkt.
Zwischen dem TÜV-Gelände und der südlich davon liegenden Lincoln-Siedlung befindet sich derzeit eine karg bebaute Gewerbefläche. „Falls man es schaffen sollte, diese Fläche ebenso zu erwerben, könnte man ein gesamtes Konzept von der Rüdesheimer Straße bis zu Lincoln-Siedlung umsetzen. Dies würde städtebaulich zu einer großen Aufwertung des Gesamtareals führen“, ist Oliver Lott, baupolitischer Sprecher, überzeugt.