Zu wichtig sind die Planungen für die Frankfurter Straße, als dass sie nur der Stadt Darmstadt und der Firma Merck überlassen werden können. Nachdem die Stadt sowohl die Einwendungen von fast 4.000 Arheilgerinnen und Arheilger ignoriert hat, als auch einen Antrag der SPD ein Beteiligungsverfahren einzuleiten von der grün-schwarzen Koalition abgelehnt wurde, versuchen SPD und UWIGA jetzt über eine weitere Möglichkeit doch noch zu erreichen, dass der Stadtteil mitreden kann.
„Wir wollen ein Beteiligungsverfahren, bei dem verbindlich entschieden wird und die Planungen auch verändert werden können.“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende und Arheilger SPD Vorsitzende Hanno Benz. „Die schönen Worte von Baudezernentin Zuschke, sie wolle die Planungen nochmal überprüfen, sind nichts wert, wenn ihre Grünen mit der CDU dann genau das Gegenteil in der Stadtverordnetenversammlung beschließen.“
„Es geht schließlich um Stadtgestaltung und nicht um die Gestaltung der Firma Merck“, erläutert Benz die Kritik der Sozialdemokraten. „Bislang ist nur zu beobachten, dass Merck diktiert und die Stadt folgt. So kann man nicht mit öffentlichem Raum umgehen.“ Die Stadt müsse jetzt zeigen, ob sie es mit der Bürgerbeteiligung tatsächlich ernst meine. Er erwarte, dass der Magistrat sich jetzt umgehend damit befasse, damit das Stadtparlament am 11. Februar erneut darüber beraten könne.