Bijan Kaffenberger (SPD): „Darmstadts Wachstum muss sozial gerecht gestaltet werden“
In dieser Woche titelte das Darmstädter Echo „Demografie und Arbeitsmarktchancen: Darmstadt in den Top Ten“. Laut Prognos-Studie gehört Darmstadt mit Rang 13 im Gesamtranking von 400 Städten und Kreisen zu jenen mit den besten Zukunftschancen. Kategorisiert wird in der Studie nach vier Teilbereichen, insgesamt wird an 31 Indikatoren gemessen: Demographie (Rang 3), Arbeitsmarkt (Rang 9), Wettbewerb und Innovation (Platz 37) sowie Wohlstand und soziale Lage (Rang 332).
Deutlicher Ausreißer ist die Platzierung Darmstadts, wenn es um Chancen und Risiken in Bezug auf Wohlstand und die soziale Lage der Menschen geht. Das ist für die SPD Darmstadt ein mahnendes Signal, die Entwicklung der städtischen Infrastruktur in den Blick zu nehmen.
„Das Wachstum muss dringend so gestaltet werden, dass die Stadt nicht in eine soziale Schieflage gerät“, so Bijan Kaffenberger, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der Darmstädter SPD. „Die Wachstumsschmerzen der Stadt betreffen uns alle: Die Straßen Busse und Bahnen sind voll, Arztpraxen nehmen keine Patienten mehr auf, Grundschulen platzen aus allen Nähten, Sportvereine haben Wartelisten, Pflegedienste sind überlastet. Von Darmstadts wirtschaftlicher Stärke kommt zu wenig bei den Menschen an. Das muss sich ändern „
Die soziale Infrastruktur ist die Basis für Stärke und Dynamik in allen anderen Bereichen. Besonders ökonomisch schlechter gestellte Menschen sind auf sie angewiesen. Deshalb müssen Verteilungsprobleme erkannt, benannt und nachhaltig gelöst werden.
„Wenn die soziale Infrastruktur nicht mitwächst, bleiben zu viele Menschen auf der Strecke“, so Kaffenberger weiter. „Entsprechende Bedarfe müssen gedeckt werden, damit ein gutes Zusammenleben möglich ist und langfristig bleibt. Wie das gelingen kann, wird die SPD in den kommenden Monaten weiter adressieren.“