SPD-Arbeitnehmer*innen solidarisch mit den streikenden Post-Beschäftigten, den Kolleg*innen des öffentlichen Dienstes und der Bahn

19. Februar 2023

Die SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) in der Stadt Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg befasste sich auf ihrer jüngsten Sitzung in Darmstadt ausführlich mit den laufenden Tarifrunden. Die SPD-Arbeitnehmer*innen solidarisieren sich mit Nachdruck mit dem Streik der Post-Beschäftigten, die für 15 Prozent mehr Lohn kämpfen sowie den Tarifforderungen der Gewerkschaft ver.di für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (10,5 Prozent mehr Lohn, aber mindestens 500 Euro mehr pro Monat) und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG (zwölf Prozent mehr Lohn, mindestens aber 650 Euro mehr im Monat). Andreas Trägler, Vorsitzender der AfA Darmstadt und Darmstadt-Dieburg, betont: „Die beste Antwort auf die stark gestiegenen Preise sind deutliche Lohnerhöhungen. Da die Inflation kleine und mittlere Einkommen sehr viel härter trifft, brauchen sie ein besonders großes Plus. Die Beschäftigten bei der Post, im öffentlichen Dienst und der Bahn haben deutliche Lohnerhöhungen im wahrsten Sinne des Wortes verdient“.

Auf der Sitzung hatte Horst Raupp, Regionssekretär des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Südhessen über die Tarifauseinandersetzungen und den Post-Streik informiert: Raupp machte deutlich: „Die Deutsche Post AG hat in den vergangenen beiden Jahren einen Gewinn von 16,4 Milliarden Euro erwirtschaftet. Der Konzerne schwimmt in Geld. Für die Aktionäre regnet es Milliarden. Bei den Dividenden geht die Post ab, für die Beschäftigten nicht“. Konzernchef Frank Appelt beziehe ein Jahresgehalt von über zehn Millionen Euro: „Er bekommt damit so viel Geld wie 232 Post-Beschäftigte. Es ist höchste Zeit, dass unanständig hohe Managergehälter deutlich gedeckelt und die Post-Beschäftigten für ihre harte Arbeit endlich anständig bezahlt werden. Der Post-Streik wird das Management daran erinnern, dass es die Beschäftigten sind, die die milliardenschweren Gewinne erarbeiten, nicht die Aktionäre“.