Um deutliche Worte ist er selten verlegen, vor allem, wenn es um den Wald geht: Dr. Arnulf Rosenstock, viele Jahre Leiter des Darmstädter Forstamtes und anerkannter Experte, führte auf Einladung der SPD Heimstättensiedlung am vergangenen Samstag rund 30 interessierte
Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch das, was im städtischen Teil vom Westwald noch übrig ist.
Den Waldspaziergängern bot sich ein stellenweise erschreckendes Bild. Rosenstock erläuterte, dass
vor allem die Grundwasserabsenkung im Riedeine tragende Ursache für die dramatischen
Entwicklungen im Westwald seien.
Der Experte sparte nicht mit Kritik an den Verantwortlichen im grüngeführten Magistrat der Stadt
und im Regierungspräsidium, ebenfalls geführt von den Grünen. „Das Absterben des Westwalds wird
dort seit Jahren hingenommen“, zeigte sich Rosenstock enttäuscht.
Für die Siedler-SPD hatte zu Beginn des rund zweistündigen Waldspaziergangs Vorsitzender Frank
Horneff die zahlreichen Interessenten begrüßt.
„Den Grünen müssen doch an diesem Nachmittag die Ohren geklingelt haben“, so eine Teilnehmerin
am Ende des aufschlussreichen Nachmittags.
Weil darauf jedoch kein Verlass ist, verabschiedete der SPD-Vorsitzende die Teilnehmer, darunter die ehrenamtliche SPD-Stadträtin Rita Beller und den SPD-
Stadtverordneten Kevin Trah-Bente, mit einem Appell: „Der nächste städtische Grenzgang möge die
Verantwortlichen durch den Westwald führen,vorneweg der Oberbürgermeister, sein
Umweltdezernent und grüner Nachfolge-Kandidat und die Regierungspräsidentin, geführt von Arnulf Rosenstock.“