ICE-Trasse: SPD-Ortsverein Heimstätte fordert Transparenz und echte Bürgerbeteiligung

5. September 2021

Die Verärgerung über den Darmstädter Oberbürgermeister und die ihn tragenden Fraktionen im Stadtparlament ist groß in der Heimstättensiedlung, auch, wenn es um die aktuell im Raum stehende ICE-Trasse mit dem geplanten Bypass an der Eschollbrücker Straße geht.

„Fakt ist, dass die Menschen in der Heimstättensiedlung diese Neubaustrecke mit dem ICE – Bypass an der Eschollbrücker Straße nicht wollen“, machte die Vorsitzende der SPD in der Siedlung, Susanne Götz, beim gut besuchten Informationsspaziergang mit dem SPD-Kandidaten für den Darmstädter Bundestagswahlkreis, Andreas Larem, deutlich.

„Dabei sind die Menschen in der Heimstättensiedlung und auch die Umweltverbände nicht gegen eine ICE – Trasse / Gütertrasse an sich, sondern gegen die aktuelle Streckenführung. Bevorzugt wird von der Heimstättensiedlung und auch von den Umweltverbänden die weitaus umweltverträglichere Streckenführung über die Bestandsstrecke entlang der Main-Neckar-Bahn“, erläuterte Götz nach Erläuterungen des anerkannten Planungs- und Verkehrsexperten Bernd Rohrmann. Selbst die Deutsche Bahn erkenne an, dass ein Streckenverlauf über die Bestandsstrecke weniger umweltschädlich wäre, so Götz.

Mehr als fünfzig Teilnehmer hatten sich auf Einladung der SPD Heimstättensiedlung auf den Weg entlang der geplanten Trasse gemacht, um den kundigen Ausführungen Bernd Rohrmanns zu folgen und um mit SPD-Bundestagskandidat Andreas Larem ins Gespräch zu kommen. Larem sicherte zu, sich im Falle seiner Wahl in den Bundestag für die Interessen der Menschen in der Heimstättensiedlung stark zu machen und verwies zudem drauf, auch eine weitere Stärkung der ICE-Verbindung nach Frankfurt/Main zu forcieren.

„Wir hoffen als SPD Heimstättensiedlung darauf, mit Andreas Larem künftig einen echten Vertreter Darmstädter Interessen in den Bundestag entsenden zu können, denn bislang bleiben wir mit unseren Sorgen dort ja ungehört“, so die beiden stellvertretenden SPD-Ortsvereinsvorsitzenden, Wolfgang Galsheimer und Rita Beller, mit Blick auf die im Bundestag bereits vertretenen Bewerberinnen von Grünen und CDU.

Susanne Götz erinnerte unter dem Beifall der Teilnehmer für die SPD in der Siedlung zudem daran „dass der Oberbürgermeister den Menschen in der Heimstättensiedlung seit nunmehr drei Jahren eine Bürgerversammlung zum Thema ICE-Trassenverlauf schuldig ist“. Partsch wisse wohl sehr genau, warum er sich in der Siedlung nicht mehr blicken lasse, so die Vermutung der SPD-Vorsitzenden. „Vielleicht hat ja sein neuer Planungs-und Mobilitätsdezernent, Michael Kolmer, den Mut, sich nach Jahren des Hinhaltens den berechtigten Fragen der Siedler zu stellen.“