Es mag eine „nette“ Geste sein, Kindern und Jugendlichen über die Sommerferien einen freien Eintritt in den Darmstädter Freibädern zu bescheren. Jedoch, so befindet der Vorstand des SPD-Ortsvereins Heimstättensiedlung, macht allein ein Freier Eintritt noch keinen Nichtschwimmer zum Schwimmer! Die SPD – Fraktion hatte in der letzten Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, den 24.06., einen ganz konkreten Antrag für Intensiv-Schwimmkurse – wenn möglich – beginnend mit den jetzigen Sommerferien eingebracht. Zielgruppe dieses Antrags sind vorwiegend die Grundschulklassen, dessen reguläres Schulschwimmen pandemiebedingt ausgefallen ist. Dieser Antrag wurde aus zeitlichen Gründen von den Darmstädter Stadtverordneten vergangenen Donnerstag nicht mehr behandelt. Es ist bitter und enttäuschend, dass womöglich wieder ein weiterer Sommer tatenlos verstreicht, in welchem die Stadt Darmstadt den Schülern und Schülerinnen es hätte ermöglichen können, die durch die Pandemie eingetretene Lücke in der Schwimmkompetenz zu schließen, äußert Susanne Götz (Vorsitzende des SPD-OV Heimstättensiedlung). Denn schließlich, so Wolfgang Galsheimer (stellv. Vorsitzender), gehört zur Organisation der Intensiv-Schwimmkurse eine gehörige Portion Vorlaufzeit für die Koordinierung aller zur Verfügung stehenden Ressourcen. Und zu guter Letzt müssen die Eltern über dieses Angebot rechtzeitig vor den Ferien informiert werden, fügt Rita Beller (ebenfalls stellv. Vorsitzende) hinzu; das kostet vor allem viel Zeit. Dass Kinder und Jugendliche die großen Verlierer der Pandemie seien, wird allseits geschrieben und gesagt – aber dennoch fehlt es an einem erkennbaren Zeichen und Willen, sie endlich auf Tagesordnungspunkt 1 zu setzen, damit ihnen – wie in diesem Fall – die Frage: „Schwimmer oder Nichtschwimmer?“ zukünftig nicht zum Verhängnis wird, so Götz. |
Schwimmer oder Nichtschwimmer? – Das könnte für viele Kinder zur verhängnisvollen Frage werden.
28. Juni 2021