Die Odenwaldbahn ist seit ihrer Modernisierung ein enorm wichtiger Bestandteil des Nahverkehrsangebotes zwischen Odenwald und Frankfurt. Seit Jahren gibt es Forderungen von Pendlerinnen und Pendlern, dass das dieses Angebot erweitert werden müsse. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund hat nun mit Vertretern des Landkreises Darmstadt-Dieburg, des Landkreises Offenbach, des Odenwaldkreises und der Stadt Darmstadt eine Erklärung zur Zukunft der Odenwaldbahn veröffentlicht. In der sogenannten „Erbacher Erklärung“ werden auf Basis der fertiggestellten Machbarkeitsstudie mehrere kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen skizziert, die zur Optimierung der Odenwaldbahn beitragen sollen.
„Es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, dass nun Maßnahmen zum Ausbau der Odenwaldbahn vereinbart wurden. Besonders der Landkreis Darmstadt-Dieburg hat beim Thema Odenwaldbahn kontinuierlich auf den Bedarf hingewiesen“, betont Kaffenberger.
„Es wird höchste Zeit, dass es einen Plan gibt, wie die Kapazitäten ausgeweitet werden sollen. Gerade zu Stoßzeiten sind die vollen Züge ein Problem. Daher erwarte ich, dass alle Maßnahmen nun auch schnellstmöglich umgesetzt werden“, erklärt Kaffenberger.
Damit die Kapazität und Taktung der Züge weiter erhöht werden können, müssen abschnittweise Zweigleisigkeit und längere Bahnsteige u. a. in Mühltal, gewährleistet sein. Dazu brauche es einen klaren Zeitplan.
Der hessische Verkehrsminister Al-Wazir Anfang hat Anfang des Jahres das “Jahrzehnt der Schiene“ ausgerufen. „Ich erwarte, dass es auch ein Jahrzehnt der Ergebnisse wird und nicht ein Jahrzehnt der Ankündigungen. Daher muss das Land umgehend mit der Planung der Vorhaben beginnen“, so Kaffenberger.