Trotz des erhöhten Kostenrahmens hat die SPD ihre Zustimmung zu den Planungen für den Neubau des Nordbads angekündigt. „Wir verstehen zu Darmstadt als Sport- und auch als Schwimmstadt. Es ist absolut notwendig, dass wir genügend Wasserflächen vorhalten, damit gerade Kinder weiterhin schwimmen lernen können, damit Spaß und Wettkampf im Wasser weiter stattfinden kann“, erklärt der sportpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Moritz Röder.
In der Vergangenheit hatte sich die SPD aktiv für eine Begrenzung der Kosten eingesetzt und gemeinsam mit anderen Oppositionsfraktionen eine externe Projektbegleitung durchgesetzt. „Natürlich halten wir die Kosten von 43,2 Millionen plus weiteren Zuschlägen für sehr hoch – insbesondere ausgehend von Herrn Reißers ursprünglichen Ankündigungen, das Bad für 13 Millionen neu bauen zu wollen. Allerdings nützt es nichts, auf diesen veralteten Zahlen herum zu reiten. Die jetzt vorliegenden Zahlen sind realistisch, extern intensiv geprüft und auch die zuständigen Eigenbetriebe und das Fachamt haben erkennen lassen, dass sie ernsthaft bemüht sind, die Kosten möglichst gering zu halten“, so Röder.
Eine weitere Senkung der Kosten würde deshalb mit einer Verringerung der Wasserfläche einher gehen, was insbesondere in diesem Projektstadium keinen Sinn ergibt, würde es doch zu weitreichenden Neuplanungen führen. Für die Zukunft fordert die SPD allerdings, dass Kosten von Anfang an transparent gemacht werden und dass auch Kostenschätzungen mit realistischen Zahlen operieren.
Abschließend wirft Röder einen optimistischen Blick in die Zukunft: „Wir sind zuversichtlich, dass der Neubau jetzt ohne Verzögerung durchgeführt werden kann und bald ein modernes und zweckmäßiges Schwimmbad im Norden Darmstadts zur Verfügung steht. Ein Bad, in dem sich die Vereine und Leistungsschwimmerinnen und Leistungsschwimmer ebenso heimisch fühlen, wie alle anderen Menschen unserer Stadt.“