Die Mehrheit der Stadtverordneten hat die Haushaltsmittel 2017 für die Lichtwiesenplan abgeplant. Die SPD sieht sich in ihrer Kritik am Bahnprojekt und in ihrer Forderung nach Expressbussen bestätigt. Die Stadtverordneten Tim Huß und Oliver Lott begrüßten die Entscheidung des Parlaments und bieten ihre Hilfe bei der Suche nach Alternativen an.
„Wir freuen uns sehr, nach drei Jahren harter Arbeit die Finanzmittel der Lichtwiesenbahn vollständig abgeplant zu wissen“, sagen Huß und Lott. „Damit haben wir für die nächsten Jahrzehnte Hundertausende Euro jährlich an Abschreibungen, Zinsen und Betriebskosten eingespart. Nun hat die Stadtgesellschaft die Möglichkeit, über bessere Alternativen ernsthaft zu diskutieren – die gibt es nämlich zweifellos.“
Die SPD schlägt den Einsatz von Expressbussen vor, welche die Bedürfnisse der Studierenden und der Menschen im Woogsviertel gleichermaßen berücksichtigen. „Der K-Bus muss die Erschließungsfunktion im Woogsviertel erfüllen. Die Lichtwiesenbahn war dafür ungeeignet, da der TU-Campus Botanischer Garten weiter mit dem K-Bus bedient worden wäre, der auf eine 15-Minuten Taktung reduziert werden sollte“, sagt Huß. „Wir wollen außerdem noch Elektrobusse einsetzen, welche die Studierenden in Expresslinien von Campus zu Campus bringen. Das ist günstiger, umweltfreundlicher, die Studierenden brauchen nur halb so lang, der Botanische Garten wird angebunden und die überfüllten K-Busse werden entlastet.“
Die Bürgerinitiative Pro Lichtwiese hat dazu „hervorragende Vorschläge gemacht, die wir intensiv prüfen sollten“, sagen Huß und Lott. Zwei Vorschläge sind besonders interessant: Eine Expressbuslinie vom Hauptbahnhof über den Haardtring zur Lichtwiese und eine Expressbuslinie, die die TU-Campusse Stadtmitte, Botanischer Garten und Lichtwiese verbindet.
„Im Übrigen wird damit auch der Luisenplatz entlastet“, ergänzen Huß und Lott. Die SPD bietet bei der Erarbeitung einer konsensfähigen Lösung ihre Mithilfe an. „Wir haben eine Position, die wir gerne in einen Diskurs mit der Stadtregierung und der Stadtgesellschaft einspeisen wollen“, sagen Huß und Lott. „Lasst und gemeinsam eine bessere Alternative zur Lichtwiesenbahn erarbeiten!“