Am 12. Februar ist „Red Hand Day“, der internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Besonders Kinder und Jugendliche engagieren sich an diesem Tag mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten: Zum Beispiel werden als symbolisches „Nein“ zur Rekrutierung von Kindersoldaten auf der ganzen Welt rote Handabdrücke gesammelt und an Politiker übergeben.
Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages hat auf Anregung von Kindern und Jugendlichen den Red Hand Day mit einem eigenen Stand im Paul-Löbe-Haus unterstützt. Politiker, Mitarbeiter und Besucher im Bundestag hatten heute (28.01.) die Gelegenheit, ihre Handabdrücke abzugeben und so gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten zu protestieren. Auch Brigitte Zypries beteiligte sich: „Kinder gehören in die Schule, nicht in den Krieg!“ lautet ihr Statement.
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen kämpfen weltweit noch immer rund 250.000 Kinder an den Fronten als Soldaten, Spione oder Nachrichtenübermittler, die meisten davon in Afrika, Kolumbien und Indien. Initiativen wie das deutsche Bündnis Kindersoldaten fordern psychologische und medizinische Versorgung für geflohene Kindersoldaten, sowie Gewährung von politischem Asyl und eine Bestrafung der Verantwortlichen.