Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat auf Initiative der SPD die Mittel für Beratung und Betreuung von Geflüchteten jetzt noch einmal erhöht.
„Eine gute Nachricht für die Wohlfahrtsverbände und alle, die für eine erfolgreiche Integration auf gute Beratungsangebote angewiesen sind: Im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die SPD jetzt durchgesetzt, dass die Mittel für Integrationskurse und Beratungs- und Betreuungsangebote um insgesamt 36 Mio. Euro gegenüber dem Regierungsentwurf steigen!“, sagt die Bundestagsabgeordnete Brigitte Zypries (SPD).
Mit der großen Zahl der nach Deutschland eingewanderten Menschen steige besonders die Nachfrage nach Angeboten, die den Eingliederungsprozess unterstützen. Nachdem im vergangenen Jahr insbesondere die „Erstversorgung“ der Zugewanderten und Schutzsuchenden im Fokus gestanden habe, verlagert sich der Schwerpunkt nun weiter auf den Integrationsbereich.
„Bei der Integration von Geflüchteten leisten die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wohlfahrtsverbände wertvolle Arbeit. Deshalb freue ich mich sehr, dass die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege auch nächstes Jahr wieder zusätzliche Mittel in Höhe von 8 Mio. Euro erhalten“, erklärt Zypries. Damit sei auch eine weitere Förderung der psychosozialen Therapie- und Folteropferzentren, die sich um traumatisierte Flüchtlinge kümmern, gesichert.
Die vielschichtigen Angebote der Jugendmigrationsdienste wurden bereits in den vergangenen beiden Jahren ausgebaut. Nun ist es erneut gelungen, diese Mittel gegenüber dem Regierungsentwurf um 8 Mio. Euro zu erhöhen. Außerdem konnte die SPD auch 15 Mio. Euro für Bildungsberatung und Sprachkursangebote für hochschulorientierte Flüchtlinge, die das CDU-geführte Bundesfinanzministerium zunächst nicht fortschreiben wollte, durchsetzen. Und auch die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer erfährt einen Aufwuchs: Nachdem die Mittel im letzten Jahr um 10,5 Mio. Euro gestiegen waren, kommen jetzt noch einmal weitere 5 Mio. Euro dazu. Damit können noch einmal ca. 70 neue Beraterstellen geschaffen werden.