Zu wenig sichere Wege zur Astrid-Lindgren-Schule

Verkehrssituation an der Astrid-Lindgren-Schule: SPD sieht dringenden Handlungsbedarf für Schulwegesicherheit  

Seit Jahren wird über die Verkehrssituation an der Astrid-Lindgren-Schule in Arheilgen diskutiert. Besonders morgens kurz vor Schulbeginn und nachmittags nach Ende der Betreuung um 14:30 Uhr kommt es häufig zu sehr unübersichtlichen und gefährlichen Situationen für die Kinder, die zu Fuß unterwegs sind. Zum einen gibt es eine beträchtliche Anzahl an Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bis zum Schultor bringen und dort das absolute Halteverbot missachten. Zum anderen ist die Kreuzung, wo Arheilger Woogstraße und Gute-Garten-Straße aufeinandertreffen, für Kinder absolut unübersichtlich, da es keine Querungshilfen gibt. „Als man die Freifläche am jetzigen Helmut-Lortz-Platz gestaltet hat, wurde versäumt, gleichzeitig die Straßenführung so zu gestalten, dass das Gefährdungspotential für Kinder an der Ecke gesenkt wird“, so Jutta Prochaska, SPD-Stadtverordnete aus Arheilgen. Neben den „Eltern-Taxis“ gibt es nicht unerheblichen Anlieger- und Durchgangsverkehr, der die Situation verschärft.

Während andere Städte schon längst neue Konzepte für die Schulwegsicherung etabliert haben, scheint es in Arheilgen nicht voranzugehen. „Wir möchten wissen, warum über Jahre nichts passiert ist, obwohl es bereits 2021 eine Begehung gab, bei der die Schule, der Schulelternbeirat, das Ordnungsamt und das Mobilitätsamt beteiligt waren und eine Reihe von Maßnahmen erörtert wurden, die geprüft werden sollten. Wir wollen Antworten, was das Ergebnis dieser Prüfung ist und welche konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit realisierbar sind“, so Samantha Härter, sozialpolitische Sprecherin der SPD Fraktion und ebenfalls Arheilger Stadtverordnete. Vor diesem Hintergrund hat die SPD-Fraktion eine entsprechende Anfrage an den Magistrat gestellt.

Für die SPD Arheilgen ist klar: Es ist längst überfällig, dass die Stadt handelt und ihre Verantwortung für die Schulwege wahrnimmt. Die Astrid-Lindgren-Schule ist die größte Grundschule in Darmstadt, mit über 500 Schülerinnen und Schülern. Diese Kinder brauchen einen sicheren Schulweg.

Denkbar wären aus Sicht der Sozialdemokraten verschiedene Maßnahmen, wie regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen im Bereich des Stadtwegs, verkehrsberuhigende Maßnahmen wie zusätzliche Zebrastreifen, Fahrbahnverengungen oder Poller sowie klar gekennzeichnete Tempo-30-Zonen rund um die Astrid-Lindgren-Schule.