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Stadtteilrundgang der SPD: In Arheilgen lässt sich gut Wohnen

28. Oktober 2019

Rund 40 Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung der SPD Arheilgen für einen Rundgang „Wohnen in Arheilgen“. Unter fachkundiger Begleitung der Vertreter der Bauverein AG, Herr Schmitzer, Herr Leonhardt Herr Nogueria, Herr Backmund und Herr Müller, ging es vom ehemaligen Feuerwehrgerätehaus in der Frankfurter Landstraße über den Thomas-Mann- Platz und die Freifläche zwischen Grillparzerstraße und Jakob-Jung-Straße zur Rodgaustraße.

Die SPD war neben dem Arheilger Vorsitzenden Hanno Benz unter anderem durch den Arheilger Stadtverordneten Tim Sackreuther und den stellvertretenden Vorsitzenden der SPD Darmstadt, Felix Klebe vertreten.

SPD Arheilgen lehnt Bebauung von Naturfläche ab

In seiner Begrüßung ging Benz auf die kontroversen Vorschläge ein, zwischen Arheilgen und Wixhausen ein riesiges, neues Wohngebiet bzw. große Gewerbeflächen auszuweisen. Die SPD Arheilgen sieht für den Stadtteil derzeit ausreichend Möglichkeiten der Innenentwicklung. Zudem habe der Magistrat es bisher versäumt eine Planung aus gesamtstädtischer Perspektive vorzulegen, um seinen Vorschlag, den Darmstädter Norden zuzubauen zu begründen. „Wir lehnen gigantomanische aus der Zeit gefallene Projekte ab und halte an den Zielen einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung fest“ so Benz. „Ich hoffe diese Ideen verschwinden schnell wieder in der Mottenkiste, aus der sie gekommen sind.“ Der SPD Vorsitzende betont, man sei offen für sinnvolle Stadtentwicklungsmaßnahmen und da gebe es auch in Arheilgen einige Möglichkeiten.

Neue Wohnungen auf dem alten Feuerwehrgelände und Thomas-Mann-Platz

Auf dem Gelände der ehemaligen Feuerwehr plant der Bauverein, dem die Liegenschaft bereits gehört, den Bau von 34 Wohneinheiten, davon 14 als geförderter Wohnungsbau. Es soll eine kleinteilige Bebauung entstehen, die sich an den umgebenden Häusern orientiert. Zur Frankfurter Landstraße sind drei Vollgeschosse geplant, dahinter Gebäude mit zwei Vollgeschossen. Neben den Wohnungen sollen auch Gemeinschafträume entstehen. Vertreter des Stadtteilvereins wussten zu berichten, dass dort gerne einen Nachbarschaftstreff sehen würden, der in Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt betrieben werden könne. Das konnten sich auch die Vertreter der Bauverein AG gut vorstellen. Noch sind die Bauplanungen nicht abgeschlossen. Mit Fertigstellung der Wohnungen ist erst im Jahr 2023 zu rechnen. Wenn die Planung der Gebäude abgeschlossen ist, soll das Projekt „Alte Feuerwehr“ im Arheilger Stadtteilforum vorgestellt werden.

Am Thomas-Mann-Platz wurde ein Blick auf die beiden aktuell im Bau befindlichen Mehrfamilienhäuser geworfen. Dort entstehen 54 Wohnungen. Beide Häuser befinden sich ebenfalls im Eigentum des Bauvereins. Für die geplanten Ladenflächen im Erdgeschoss habe man keine Mieter gefunden, erklärten, die Vertreter des Bauvereins. Diese würden nun auch zu Wohnungen umgeplant.

Bebauung zwischen Grillparzer und Jakob-Jung-Straße möglich?

Weiter ging es über die unbebaute Fläche zwischen Grillparzerstraße und Jakob-Jung-Straße hinter dem Fernwärmekraftwerk der Entega. „Dies Fläche bietet sich für eine maßvolle Verdichtung mit Wohnbebauung an, falls es tatsächlich zu einer Änderung der Fluglärmschutzzone kommt,“ so Benz. Die Fläche sei bereits in die Ortslage integriert und der vorhandene Fernwärme-Standort lasse sich möglicherweise auch für ein neues Wohngebiet nutzen. Zum Abschluss des Rundgangs ging es in die Rodgaustraße. Dort gehören dem Bauverein mehrere Häuser mit ausschließlich gefördertem Wohnraum. Bei zwei Gebäuden wurde ein besondere Fertigteil-Bauweise umgesetzt, die zu deutlich kürzerer Bauzeit und niedrigeren Baukosten geführt habe. Das Projekt sei ein großer Erfolg und finde bundesweit Beachtung. „Die Erkenntnisse, die wir hier gewonnen haben, fließen auch in unsere anderen Bauvorhaben ein“, so Felix Leonhardt vom Bauverein. Bei einem Snack zum Ausklang wurden die Gedanken zu „Wohnen in Arheilgen“ weiter vertieft. Der SPD Ortsverein dankt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Rundgangs für die vielfältigen Anregungen sowie den Vertretern der Bauverein AG für ihre Bereitschaft zu Teilnahme.