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Was passiert mit der ehemaligen Stadtteilbücherei?

28. Oktober 2014
Stadtteilbibliothek Arheilgen

Der Arheilger Stadtverordnete und Vorsitzender der SPD Arheilgen Hanno Benz hat wie angekündigt in einer Kleinen Anfrage nachgehakt, was mit der Stadtteilbücherei in Arheilgen nach der erfolgten Schließung passiert und welche Einsparungen die Schließung tatsächlich gebracht hat. Der zuständige Dezernent Rafael Reißer hat nun mitgeteilt, dass die Kleine Anfrage nicht fristgemäß beantwortet werden kann. „Diese Auskunft hat mich sehr erstaunt, da ich davon ausgegangen bin, dass alle Informationen vorliegen“, wundert sich Benz.

 In der Kleinen Anfrage hat Benz gefragt, wie hoch das bei Schließungsbeschluss erwartete Einsparvolumen der Stadtteilbücherei pro Jahr lag und wir hoch das tatsächliche Einsparvolumen ist. Außerdem wollte er wissen, welche Kosten die Stadt Darmstadt derzeit noch für den ehemaligen Standort der Arheilger Stadtteilbücherei aufbringen muss und wie lange dies noch der Fall sein wird. Auch wollte er wissen, welche Nachnutzung für die ehemaligen Räumlichkeiten der Arheilger Stadtteilbücherei vorgesehen ist. Bislang liegen dazu keine Informationen vor und die Räumlichkeiten der Stadtteilbücherei in Arheilgen verfallen zunehmend. „Die Stadt muss ein Interesse daran haben, dass die Räume so schnell wie möglich neu genutzt werden, denn je länger der Leerstand andauert, desto schwieriger ist es, einen neuen Nutzer zu finden“, so Benz. Der derzeitige bauliche Zustand darf aus Sicht der SPD im Ortskern von Arheilgen kein Dauerzustand werden. „Die Tatsache, dass es länger dauert, um die Kleine Anfrage zu beantworten, bestärkt die Zweifel der SPD, dass es zu nennenswerten Einspareffekten durch die Schließung der Bücherei gekommen ist“, so Benz. Außer dass ein gut genutztes Angebot durch Grün-Schwarz im Stadtteil zerstört wurde, wurde nichts erreicht. „Mit solchen Entscheidungen und ihren sichtbaren Auswirkungen macht die Stadt die gute Entwicklung Arheilgens der letzten zehn Jahre, die unter anderem vom früheren Baustadtrat Dieter Wenzel vorangebracht wurde, wieder zunichte“, hält Benz fest.