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„Es wird schön hier“ DE

2. Dezember 2008

Noch prägen Baustellenabsperrungen das Straßenbild zwischen dem „Goldenen Löwen“ und der Frankfurter Landstraße in Arheilgen. Innerhalb der abgesperrten Fläche sind sechs mit Erde angefüllte Areale zu erkennen. Hier sollen Bäume gepflanzt werden, sagte Baudezernent Dieter Wenzel am Samstagvormittag während eines Rundgangs zur „neuen Mitte Arheilgens“. Knapp zwanzig Bürger waren der Einladung der SPD gefolgt.

Der Bauzaun markiere im Moment ungefähr die Grenze des Platzes, der vor dem „Goldenen Löwen“ angelegt werden wird, sagte Wenzel. Gedacht sei, den Platz als Biergarten zu bewirtschaften, die Kerb und der Weihnachtsmarkt werden hier in Zukunft stattfinden. „Und der Kiosk bleibt, wie er ist?“ fragte ein Herr. „Der Kiosk ist privat und soll weiterbetrieben werden“, antwortete Wenzel.

Ob Fahrradwege im Ortskern geplant seien, interessierte Peter Süßmann. Der ältere Herr wohnt in Wixhausen und kommt fast täglich mit dem Fahrrad nach Arheilgen. „Eine Mischnutzung ist vorgesehen“, antwortete der SPD-Stadtverordnete Horst Härter, der auch im Planungsbeirat für den Arheilger Ortskern ist. „Für einen separaten Fahrradweg fehlt der Platz.“ In der gemeinsamen Nutzung des Gehsteigs durch Radfahrer und Fußgänger zwischen der Fuchsstraße und dem Ortskern sieht Petra Fernau eine erhöhte Unfallgefahr. Die Arheilgerin fährt täglich mit dem Fahrrad nach Darmstadt zu ihrer Arbeitsstelle. Der Baudezernent meinte, notfalls müsse man sich neue Regelungen überlegen, wenn es gehäuft zu Unfällen komme. Als Höchstgeschwindigkeit sei in Absprache mit der Polizei Tempo 40 festgelegt worden, gab Wenzel bekannt. Es sei in Ordnung, wenn der Verkehr, auch durch die Straßenbahn, etwas gestoppt werde, äußerte sich Jens Haury und vermutete, dass die Leute dann die Umgehungsstraße mehr benutzen – so wie er auch.

„Früher bin ich öfter hier in den kleinen Geschäften gewesen“, erzählte Marlies Süßmann, aber durch die Bauarbeiten und die vielen Absperrungen sei ihr das zu umständlich. „Es wird schön hier“, meinte sie zuversichtlich. Und auch auf die neue Straßenbahnendhaltestelle im Norden Arheilgens wartet Süßmann schon.

Im Schaufenster des Baustellenbüros in der Frankfurter Landstraße 132 hängen die Pläne für das neue Ortszentrum. Wenzel erklärte dort weitere der geplanten Neuerungen. Die alte Gleichrichterstation und die Sozialstation für die Busfahrer werden abgerissen, erläuterte er, das frei werdende Gelände werde mit Bäumen bepflanzt und diene als Zugang zu dem geplanten Einkaufsmarkt. Ein Edeka-Markt wird die Heag-Halle nutzen und in östlicher Richtung ein weiteres Gebäude anbauen. Ein Parkplatz mit Zufahrt von der Unteren Mühlstraße wird ebenfalls entstehen.

„Was ist mit den Veranstaltungsräumen in der Heag-Halle?“, wollte Petra Fernau wissen. Das sei noch nicht geklärt, antwortete Wenzel, es müsse noch mit den Vereinen gesprochen werden.