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Arheilger Mühlchen nicht als „Hebel“ missbrauchen

26. April 2007

Hanno Benz (SPD) für konstruktive Lösung im Interesse der Bürger

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion Hanno Benz, gleichzeitig auch Vorsitzender des SPD Ortsvereins Arheilgen, appelliert an die Familie Schey im Zusammenwirken mit der Stadt Darmstadt, alles zu tun, um das Arheilger Mühlchen den Arheilger Bürgerinnen und Bürgern dauerhaft als Naturbadesee zu erhalten.

Das Mühlchen stelle im Gesamt-konzept der Darmstädter Bäderlandschaft ein wichtiges Refugium im nördlichen Stadt-teil dar. Insbesondere die besonderen natürlichen Reize dieses Natur-Badesees locken viele Ruhe suchenden Bürger, aber auch Eltern mit Kleinkindern an. Für sie sei das gut überschaubare und familiäre Ambiente in unmittelbarer Wohnnachbarschaft ein be-sonderer Anziehungspunkt. Die Möglichkeiten im Badesee sind im Vergleich zu ande-ren Badeanstalten Darmstadt begrenzt aber reizvoll.

Für die mittel- und langfristigen Planungen sei es unabdingbar das insbesondere die jährlich wiederkehrende Algenproblematik die zu temporären Schließungen führe, in den Griff bekommen werde. Dies sei letztlich aber nur durch eine kostenintensive Sa-nierung denkbar und möglich. Er wisse, dass sich die Stadt seit Monaten darum bemü-he, einen langfristigen Pachtvertrag von mind. 10 bis 15 Jahren als Voraussetzung für eine solche Sanierung hinzubekommen. Entsprechend der Auskunft auf eine von ihm im November 2006 eingebrachte Kleine Anfrage werde diese ein Volumen von mind. 200.000 € erfordern. Die Stadt habe angeboten das Mühlchen zu kaufen, was von den Eigentümern bisher abgelehnt worden sei. Sie werde jetzt, um wenigstens den Jah-resbetrieb zu sichern, 20.000 Euro ausgeben, denen keine Einnahmen dort gegenüber-stünden, weil der Eintritt frei sei.

Er könne schwer beurteilen, ob die Verärgerung der Familie Schey gegenüber der Stadt wirklich gerechtfertigt sei. Die Stadt und insbesondere die Arheilger Bürger müssten sich dagegen wehren, dass das Arheilger Mühlchen von den Eigentümern als „Hebel“ missbraucht werde, um andere Forderungen durchzusetzen, wie die Umwidmung eines geschützten Grünzuges in Bauland. Insgesamt wundere er sich über die Klagen der Ei-gentümer, die bisher von der Stadt doch ganz gut behandelt worden seien, was seinen Ausdruck in einem Zuschuss von fast 600.000 € zur Sanierung der Rückenmühle ge-funden habe. Ein Vorgang, den sie jetzt offensichtlich verdrängt hätten.