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Friedhof für Kranichstein?

21. März 2006

Hanno Benz und Dr. Michael Hüttenberger (beide SPD) erhalten Antwort auf Kleine Anfrage

Mit einer Kleinen Anfrage an den Magistrat der Stadt Darmstadt haben die beiden Stadtverordneten Hanno Benz und Dr. Michael Hüttenberger die Diskussion um einen zweiten Standort des Arheilger Friedhofes versucht zu versachlichen.

„Das ein Friedhof am Arheilger Mühlchen Unsinn ist, ist eigentlich allen klar – außer der Arheilger CDU. Wenn über einen weiteren Friedhofsstandort nachgedacht werde, dann muss man dies vordringlich für Kranichstein tun“, so Benz und Hüttenberger. Deshalb habe man die Anfrage an den Magistrat gerichtet, um zu klären ob es in Kranichstein Bedarf gibt und an wo die Errichtung eines Friedhofs möglich wäre.

Mögliche Standorte
In der Antwort wird deutlich, dass generell unter den momentan vorgefundenen städtebaulichen Gegebenheiten zwei Standorte für einen Friedhof in Kranichstein in Frage kämen. Zum einen im Norden von Kranichstein südlich der Eisenbahnlinie nach Messel und (nord-) östlich der Kompostierungsanlage. In diesem Bereich befinden sich bereits mehrere Flächen in städtischem Besitz, sodass dort keine oder nur geringe Grunderwerbskosten anfallen würden.

Eine andere Option wäre außerhalb des bebauten Bereichs von Südkranichstein, unterhalb der Kranichsteiner Straße, noch weit vor dem Jagdschloss und kurz vor dem Jagdzeughaus am Ruthsenbach. Da es sich hier allerdings um Privatgelände handelt, ist aufgrund der Größe der Fläche mit einem hohen Kaufpreis zu rechnen. Inwieweit der Ruthsenbach, der in der Nähe vorbeifließt, durch Zersetzungsprozesse beeinträchtigt würde, kann derzeit ebenfalls noch nicht abschließend geklärt werden. Auch die Bodenbeschaffenheit müsste geprüft werden. Außerdem, so Benz und Hüttenberger, müssten bei allen Standorten geprüft werden, wieweit eine landschaftliche und städtebauliche Beeinträchtigung durch den Bau eines Friedhofs vertretbar sei.

Beide kündigten an, die Diskussion nach der Wahl mit dem Ziel eine vernünftige Lösung zu finden, fortführen zu wollen. Man wolle die Angelegenheit seriös diskutieren„Ein vorschneller Standortvorschlag mitten im Wahlkampf nutzt in der Sache gar nichts“, stellen Hüttenberger und Benz mit Blick auf die von der CDU entfachte Diskussion in Arheilgen fest.