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Einzelhandel im Ortskern stäken

2. Juli 2001

SPD will Gesamtkonzept zur Sicherung des Einzelhandels

Mit einem gemeinsamen Antrag in der nächsten Stadtverordnetenversammlung fordert die rot-grüne Koalition die Erstellung eines Gesamtkonzepts zur Stärkung und Verbesserung der Einzelhandels- und Gewerbesituation in den Darmstädter Stadtteilen.

Dem vorraussgehend möchten die Regierungsfraktionen einen Bericht des Magistrats über den derzeitigen Status des Einzelhandels in den Stadtteilen Arheilgen, Wixhausen, Eberstadt, Bessungen und in der Heimstättensiedlung. Dies sei „notwendig”, erklärt der SPD Fraktionsvorsitzende Walter Schmidt „um in jedem einzelnen Viertel die dort speziell notwendigen Maßnahmen einleiten zu können.„ Anschließend soll eine erfahrene Marketing- und Werbefirma gemeinsam mit den Gewerbevereinen und Gewerbetreibenden ein Konzept zur Stärkung des Einzelhandels den Stadtteilen erarbeiten. Dabei soll nicht nur auf die guten Ideen der Einzelhändler zurückgegriffen werden, sondern auch die Kriterien einer nachhaltigen Entwicklung beücksichtigt werden, wie sie in der Agenda 21 festgeschrieben sind.

Beispielhaft für die nach Ansicht der Sozialdemokraten unselige Tendenz der großen Supermarktketten sich nur noch in Ortsrandlage anzusiedeln, seien die derzeitigen Probleme der beiden nördlichsten Darmstädter Stadtteile Arheilgen und Wixhausen. „Wir wollen die positive Entwicklung Arheilgens, die ausgehend von der Sanierung des Löwen in den letzten Jahren stattgefunden hat, weiter vorantreiben. Hierzu gehört ein lebendiger Ortskern.„ erklärt der Stadtverordnete und Arheilger SPD-Vorsitzende Hanno Benz. Aus diesem Grund sei es wichtig, dass die Gewerbetreibenden professionelle Hilfestellungen bekämen, um sich im Marketing- und Werbebereich gegen die immer stärker werdende Konkurrenz der Großmärkte behaupten zu können.

Deshalb sei ein solcher Antrag der richtige Schritt, um den Gewerbetreibenden die notwendige Untersützung zu geben. Auch der Vorschlag der Arheilger SPD aus dem ehemaligen Tengelmann-Markt in der Unteren Mühlstraße eine „Markthalle” zu machen und so statt einer großen Kette, mehrere kleine Geschäfte unter einem Dach anzusiedeln, sei eine mögliche Variante zur Stärkung des lokalen Einzelhandels. Ebenfalls in diese Richtung gehe die Bemühung der SPD den Anschub für eine Interessengemeinschaft Thomas-Mann-Platz zu leisten. Damit solle der Standort unter Einbeziehung sowohl der dortigen Geschäfte und Anwohner, als auch der Eigentümer wieder attraktiv gemacht werden. „Nur so kann garantiert werden, dass die gerade für ältere Menschen wichtigen wohnortnahen Versorgungsmöglichkeiten erhalten bleiben.„ erklären Schmidt und Benz abschließend.