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Substanzlose Kritik

10. Februar 2001

Arheilger Sozialdemokraten weisen CDU Kritik zurück

Als „Kritik um der Kritik willen” bezeichnet der Arheilger SPD-Vorsitzende Hanno Benz die Vorwürfe der CDU die Stadt Darmstadt setze sich nicht ausreichend für die Ansiedelung eines zweiten Edeka-Marktes in Arheilgen ein. Es zeige sich erneut, dass die Darmstädter CDU versuche ihre eigene inhaltliche Substanzlosigkeit zu verdecken, indem sie den politischen Gegner mit haltloser Kritik überziehe. Das sich die Handelskette Edeka vor diesen parteipolitischen Karren spannen lasse, sei traurig, stehe aber in einer gewissen Kontinuität: Bereits 1994 habe die Tengelmann-Gruppe vor der Bundestagswahl mit Anzeigen für eine Wiederwahl Helmut Kohls geworben, so die Arheilger SPD.

Es sei schon erstaunlich, dass die CDU vor Jahresfrist die Schließung von Supermarktstandorten im Ortskern Arheilgens und am Thomas-Mann-Platz, wie sich jetzt herausstellt mit „Krokodilstränen”, bedauert habe und jetzt stattdessen einen Supermarkt auf der grünen Wiese wolle. Gleichzeitig fordere die Arheilger CDU in ihrem Programm eine Belebung des Ortskerns. „Das passt nicht zusammen und zeigt die eigentlichen Absichten der Union deutlich: Hauptsache Kritik am politischen Gegner geübt.„ so Hanno Benz weiter.

Hier offenbare sich ein weiteres mal, dass die CDU in erster Linie „heiße Luft” produziere und ihre Vorschläge nicht durchdenke. Für noch einen Supermarkt auf der grünen Wiese bestehe derzeit keine zwingende Notwendigkeit, da auch der geplante ALDI-Markt in Ortsrandlage auf dem Gelände eines ehemaligen Autohauses entsteht. „Wir wollen einen lebendigen Ortskern und auch ohne Auto erreichbare Läden. Deshalb ist unser Ziel dort und am Thomas-Mann-Platz wieder Einzelhandel anzusiedeln und nicht am Ortsrand” erklärt Hanno Benz. Insbesondere ältere Menschen seien bei ihren Einkäufen auf einen wohnortnahen Standort der Supermärkte angewiesen.

Eine weitere Alternative auch für den Edeka-Konzern sei die geplante Bebauung des Schenck-Geländes. Dort soll die historische Halle erhalten und zu einem Markt umgebaut werden. „Dort könnte Edeka bereits an den Planungen beteiligt werden und sich einen neuen attraktiven Standort in Arheilgen sichern.„ so die Arheilger Sozialdemokraten. Die CDU müsse sich schon mit den Begebenheiten vor Ort auseinandersetzen, bevor sie Forderung aufstelle. „Offenbar haben die CDU-Fraktionsvorsitzende Klaff-Isselmann und der Arheilger CDU Politiker Aldenhoff Angst um ihre Positionen,„ vermutet Hanno Benz, „denn anders ist dieser wilde Aktionismus nicht zu erklären.„