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SPD: CDU hat inhaltlich abgewirtschaftet

8. Januar 2001

Als „groben Unfug“ bezeichnet der Arheilger SPD Vorsitzende Hanno Benz die Forderung der CDU, das Jugendhaus im HEAG-Häuschen zu schließen und in die Räume der ehemaligen Avemarie-Schule zu verlegen.

Hier zeige sich, dass die Arheilger CDU in erster Linie „heiße Luft” produziere und ihre Vorschläge nicht durchdenke. Zwar erscheine es auf den ersten parteipolitisch motivierten Blick durchaus populär, Räumlichkeiten die auch der politische Gegner nutzt in ein Jugendhaus umzuwandeln, doch müsste man sich gerade dann mit den Begebenheiten vor Ort auseinandersetzen. Das sogenannte Parteiheim der Arheilger SPD sei in Wirklichkeit ein Raum und eine Abstellkammer in der Avemarie-Schule, der zudem nicht nur von der SPD genutzt würde. Vielmehr stehe der Raum vor allem dem Treue-Volkschor als Übungsraum zur Verfügung, wie auch gelegentlich anderen Gesangsvereinen als Ausweichquartier. Darüber hinaus probe die Theatergruppe des Arheilger Musikvereins seit geraumer Zeit in diesem Raum.

„In erster Linie dient dieser Raum also der Entfaltung des Arheilger Vereinslebens. Und dies soll auch so bleiben.„ erklärt Hanno Benz. Er sehe „überhaupt keine Veranlassung an dieser Situation etwas zu verändern.„ Im übrigen seien die Sozialdemokraten stolz darauf ein Jugendhaus im Ortsmittelpunkt zu haben. Dies sei auch ein Standortfaktor der für Arheilgen spreche.

Den größten Teil des Gebäudes in der Avemarie-Schule stehe aber dem Hort und dem Kindergarten der Arbeiter-Wohlfahrt zur Verfügung. Außerdem befände sich im obersten Stockwerk die Hausmeister Wohnung. Was mit diesen bei einer Ansiedelung des Jugendhaus geschehen solle, lässt die CDU offen. „Dies ist ein weiterer Beleg dafür, dass die CDU eine Kinder- und Jugendfeindliche Politik betreibt. Um ihre Inhalts- und Konzeptionslosigkeit zu überdecken, werden einfach irgendwelche halbgaren Forderungen aufgestellt, in der Hoffnung, dass niemand merkt was für ein Unsinn dahinter steckt” kritisiert Hanno Benz.

Die SPD rate ihren christdemokratischen Mitstreitern im demokratischen Wettbewerb sich gut zu überlegen ob sie tatsächlich mit solchem Nonsens zur Kommunalwahl antreten wollen, heißt es abschließend.