Das iranische Regime muss die iranische Aktivistin und Journalistin Sepideh Gholian endlich frei lassen!

Am 15. März gab es tolle Neuigkeiten. Nach knapp fünf Jahren Haft im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran ist Sepideh Gholian endlich frei! Nur wenige Stunden später folgte dann allerdings die schreckliche Nachricht, dass Sepideh erneut von iranischen Sicherheitskräften aus dem Auto ihrer Familie heraus angegriffen und mitgenommen wurde. Wo sie sich derzeit befindet, ist unklar.
„Sepidehs Schicksal ist eines von vielen Frauen und Männern, die sich mutig für Redefreiheit und Menschenrechte im Iran einsetzen. Sie darf in ihrem Mut nicht alleine gelassen werden. Ich fordere vom iranischen Regime die Freilassung von Sepideh, die nun zum zweiten Mal nach nur wenigen Stunden in Freiheit unschuldig verhaftet worden ist! Ich werde mich nun auch um ihre Freilassung bei dem Botschafter der Islamischen Republik Iran bemühen“, so Kaffenberger.
2021 übernahm der Landtagsabgeordnete Kaffenberger im Rahmen des IGFM-Patenschaftsprogramms die politische Patenschaft für die zu Unrecht inhaftierte Journalistin, Aktivistin und Frauenrechtlerin Sepideh Gholian und setzt sich seitdem für ihre Freilassung ein.
Am 18. November 2018 wurde Sepideh Gholian von iranischen Sicherheitskräften verhaftet, nachdem sie über Proteste einer Arbeitergewerkschaft berichtet hatte. Anfang 2019 wurde sie zeitweise gegen Kaution entlassen und berichtete Amnesty International über Folter und Misshandlungen, die sie während ihrer Festnahme und Inhaftierung erleiden musste. Im Juli 2019 trat Sepideh in einen Hungerstreik. Mutig setzte Sepideh auch aus dem Gefängnis heraus ihren Aktivismus fort. Weil sie ihre Stimme erhoben hat, wurde der Kontakt zu Sepideh gezielt eingeschränkt und streng überwacht. Briefe an Sepideh konnten nur über ihre Familie an sie weitergeleitet werden, da die Gefahr zu hoch war, dass sie noch mehr Misshandlungen ertragen muss, sollte das Gefängnispersonal den Inhalt der Briefe lesen.