Tim Huß

Netto-Schließung ist ein „harter Schlag für die Menschen im Woogsviertel“

14. Januar 2025

SPD will Gespräche mit Stadt und Eigentümer zur Nahversorgung im Stadtteil

Der Netto in der Roßdörfer Straße soll schließen. Laut SPD-Informationen ist dem Netto Ende Februar durch den Eigentümer gekündigt. Damit würde das Woogsviertel seinen zentralen Nahversorger verlieren.

„Das ist ein harter Schlag für die Menschen im Woogsviertel“, sagen Ellen von Borzyskowski und Tim Huß, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Gervinus. „Der Supermarkt nimmt nicht nur eine zentrale Versorgungsfunktion, sondern ist auch lebendiger Treffpunkt für die Menschen im Viertel.“

Die SPD Gervinus fordert den Eigentümer daher auf, die Ladenflächen als solche zu erhalten. „Wir brauchen eine sozial verträgliche Lösung für die Menschen im Stadtteil – das kann nur im Gespräch zwischen dem Eigentümer, der Stadt und den Menschen im Woogsviertel gelingen“, sagen von Borzykowski und Huß. „Wer Immobilien besitzt, hat schließlich auch eine soziale Verantwortung für die Menschen im Umfeld.“

Daher bittet die SPD auch die Stadt um Unterstützung. Schließlich ist die drohende Schließung der traurige Höhepunkt einer Reihe von schmerzhaften Geschäftsaufgaben. „Erst letztens hat die Sparkasse ihre Filiale in der Roßdörfer Straße dicht gemacht“, sagen von Borzyskowski und Huß. „In den letzten zwanzig Jahren haben zwei Bäcker, die Metzgerei und das türkische Lebensmittelgeschäft zugemacht, dazu andere Läden wie der Optiker, der Blumen- oder der Computerladen.“

In der Vergangenheit hat die Stadt auf diese Strukturverschlechterungen nicht reagiert. Daher setzt die SPD vor allem auf Oberbürgermeister Hanno Benz. Dieser hat eine erste Gesprächseinladung des SPD-Ortsvereins angenommen. „Wir kämpfen gemeinsam für die Nahversorgung im Woogsviertel“, so von Borzyskowski und Huß abschließend.