Für alle, die sich hautnah mit der Geschichte Hessens und seiner Vorgängerterritorien beschäftigen wollen, ist das Hessische Landesarchiv die zentrale Anlaufstelle. Es ist quasi Ansprechpartner für alle Fragen der hessischen Geschichte – und damit auch für vieles, was unser Darmstadt geprägt und beeinflusst hat.
Der Darmstädter Bundestagsabgeordnete Andreas Larem erklärt dazu: „Dass das Archiv seinem Anspruch einer offenen Wissens- und Informationskultur gerecht wird, erkennt man finde ich schon daran, dass es seine Türen für alle geöffnet hat: Für Forschende der unterschiedlichsten Fachrichtungen als auch für Privatpersonen, die sich für die Geschichte Hessens, ihres Heimatorts oder ihrer Familie interessieren wie gleichermaßen für Angehörige öffentlicher Institutionen“.
Parallelen erkennt der Politiker ganz konkret auch mit Blick auf den grundsätzlichen Charakter Hessens wie von Darmstadt im Besonderen, der sich durch seine Offenheit und Vielfalt auszeichnet.
Neben dem Staatsarchiv Darmstadt, welches unter anderem zuständig ist für die Unterlagen des Regierungspräsidiums, der staatlichen Dienststellen in der kreisfreien Stadt Darmstadt sowie in den Landkreisen Bergstraße und Darmstadt-Dieburg, besteht das Hessische Landesarchiv aus einem Archiv in Marburg und Wiesbaden. Fast 175 Regalkilometer Akten, über 800 000 Karten sowie ca. 240 000 Urkunden können besichtigt werden.
Die Unterlagen des Archivs sind wie viele andere sich in Deutschlands Archiven und Bibliotheken befindende Dokumente durch Feuchtigkeit, Säurefraß oder Schimmel akut gefährdet.
Angesichts der heute durch die Bundesregierung bekannt gewordenen Entscheidung, das Hessische Archiv künftig finanziell umfassend zu unterstützen, zeigt sich der Bundestagsabgeordnete erfreut und erläutert hierzu: „Gerne gebe ich eine aus kulturpolitischer Sicht so wichtige finanzielle Förderung für das Hessische Landesarchiv bekannt. Die Unterstützung von bis zu 100.00 Euro wird ganz konkret auch dem Staatsarchiv Darmstadt zugutekommen“.
Bereits seit 2017 unterstützt die Bundesregierung deswegen bundesweit Projekte, die historische Akten, Handschriften und Bücher von Bundes-, Landes- und kommunalen Einrichtungen sichern.
„Damit erkennt die Politik deren kulturpolitische Bedeutung an“, so Larem. Gefördert werden insbesondere Maßnahmen zur Entsäuerung, zur Reinigung oder zur Restaurierung von Beständen historischen Schriftguts.
„Die Bemühungen unserer Bundesregierung, dieses wertvolle historische Erbe für die Zukunft zu sichern und entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, begrüße ich ausdrücklich“, betont der SPD-Politiker.