Die Darmstädter SPD-Fraktion fordert den direkten Zugang vom Südbahnhof über die Heimstättensiedlung. Dies soll über eine Verlängerung der bestehenden Fußgängerbrücke bis zum Heimstättenweg erfolgen. Deshalb stellt die Fraktion eine kleine Anfrage an die Verwaltung, um Umsetzbarkeit und Kosten zu klären.
Die Genossinnen und Genossen wollen das im Wahlprogramm ausgerufene Credo, Politik auch für die weiter außen liegenden Stadtteile zu machen, realpolitisch umsetzen. Dabei geht es ihnen auch darum, den Kurs des Magistrats unter OB Partsch zu korrigieren. „Es ist sinnbildlich, dass bei der erst kürzlich erfolgten Sanierung des Bahnhofs der Fußgängerweg nur bis zur Hälfte gebaut wurde“, erklärt der SPD-Stadtverordnete Oliver Lott. Dabei gab es nach Kenntnisstand der SPD vor der Sanierung ein Angebot seitens der Bahn, den Steg bis zum Nachtigallenweg zu bauen. Dies sei von der Stadt aufgrund zu hoher Kosten abgelehnt worden.
Bedingt durch die Sanierung der Rheinstraßenbrücke wird die Bahnstrecke gesperrt werden. Dies sieht die SPD als Gelegenheit, diesen Fehler zu korrigieren und gleichzeitig den Steg zu verlängern. Denn die Bahn habe angekündigt, die Eisenbahnstrecke nicht nur für den Bau eines
Fußgängerüberweges für längere Zeit zu sperren. „Wir haben nun mit Hanno Benz einen Oberbürgermeister an der Spitze der Verwaltung, der den Kurs einer Politik für alle Stadtteile unterstützt. Das wollen wir nutzen“, erläutert der SPD-Stadtverordnete Philipp Lehmann.
Der für die Belange der Heimstättensiedlung zuständige SPD-Ortsverein regt daneben außerdem noch die Ertüchtigung des Nachtigallenweges als Radweg an und bringt die Idee einer Gesamtmaßnahme aufs Parkett. Weiter ist dem Ortsverein wichtig, dass der neue Steg sich nicht negativ auf die von ihm präferierte Variante V der ICE-Anbindung auswirkt.