Andreas Trägler aus Darmstadt einstimmig zum neuen Vorsitzenden der AfA Hessen-Süd gewählt.
Sichtlich bewegt wandte er sich an die Delegierten: „Vielen Dank für Euer Vertrauen! Mir ist wichtig, dass wir Gute Arbeit – insbesondere in den Pflegeberufen – in den Fokus stellen. Gemeinsam mit dem Vorstand setze ich mich für bezahlbaren Wohnraum ein, gerade für kleine und mittlere Einkommen. Es muss ins Bewusstsein, dass dies eng mit dem zunehmenden Fachkräftemangel verbunden ist.“
Als stellvertretende Vorsitzende wurden Serpil Sarikaya von der AfA des OF-Kreises und Justin Witzeck von der AfA Darmstadt und Darmstadt-Dieburg ebenfalls mit großer Mehrheit gewählt. Für die Schriftführung ist Kerstin Matthes von der AfA Wiesbaden verantwortlich. Als Beisitzer wurden Nico Becher, Matthias Brenner, Iris Gürtler, Yasmin Schilling, Carolin Wiegand und Sven Wingerter gewählt.
Cancel Kiziltepe, die Bundesvorsitzende betont in ihrem Grußwort „Die letzten Monate haben es wieder einmal gezeigt: unser Land und unsere Gesellschaft brauchen eine starke Gewerkschaftsbewegung. Die Folgen des schrecklichen Krieges mitten in Europa spüren die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch die Inflation am meisten. Während einige große Unternehmen aus dieser humanitären Krise noch Profit schlagen, können andere ihren Einkauf kaum noch bezahlen.“
Kaweeh Mansoori, Vorsitzender des SPD Bezirks Hessen-Süd und Mitglied des Deutschen Bundestages, war persönlich zur Bezirkskonferenz der AfA gekommen und beglückwünschte den neu gewählten Vorstand. Er betonte den guten und engen Austausch mit der AfA. Der Zusammenhalt der inneren Mitte ist ihm ein besonderes Anliegen. Hierzu hat die Regierung sinnvolle Entlastungen beschlossen, um gemeinsam durch die Krise zu kommen.
Gerhard Eschborn, der Vorsitzende der AG Selbst Aktiv Hessen-Süd betonte in seinem Grußwort ebenfalls die gute Zusammenarbeit mit der AfA. Er appellierte an Unternehmen, mehr Schwerbehinderte einzustellen, die Ausnutzung der Werkstätten für Behinderte kritisierte er scharf.
Liv Dizinger vom DGB Hessen-Süd referierte zum Thema mobiles Arbeiten und dem zunehmenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Die Delegierten schilderten Beispiele aus ihren Branchen. Die Selbstausbeutung der Kolleginnen und Kollegen wird als grosses Risiko beschrieben, dem es durch gute Regelungen vorzubeugen gilt.
Ein Initiativantrag zur Bahnpolitik der Bundesregierung wurde einstimmig angenommen. Hierin werden Maßnahmen beschrieben, um der Verzögerung des Deutschlandtaktes entgegen zu wirken. Es werden innovative Ideen beschrieben, diese sollen die Modernisierung bei der Bahn beschleunigen.