Mangelnde Kommunikation mit den Eberstädter Vereinen und Organisatoren – das kritisiert die Eberstädter SPD und der SPD-Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters, Hanno Benz, nach einem Treffen vor Ort in Eberstadt.
Schon 2016 wurde von den Darmstädter Stadtverordneten beschlossen, dass es für das Haus der Vereine einen Sanierungsplan geben soll. Nun steht die Sanierung an, doch bevor es so weit ist, soll das Eberstädter Rathaus saniert werden.
Hierfür soll ab Herbst 2023 das Haus der Vereine hergerichtet werden, um die Verwaltung vom Rathaus in das Haus der Vereine zu verlegen. Die Nutzung für Vereine wird in dieser Zeit erheblich eingeschränkt bis unmöglich, befürchten die Vereinsvertreter, die die Sanierung grundsätzlich begrüßen. Die Rathaus-Sanierung soll etwa ein Jahr dauern, nach dem Rückbau soll dann im Anschluss die Sanierung des Hauses der Vereine starten – so die Planungen.
Auch während dieser Zeit wird das Haus der Vereine für die Eberstädter Vereine nicht nutzbar sein. Einen Austausch mit den Eberstädter Vereinen hierzu sowie über mögliche Alternativen während dieser Zeit hat die Stadt nicht angeboten, kritisiert Achim Pfeffer, der Vorsitzende der IG Eberstädter Vereine.
Weiterhin gibt es aktuell keine Informationen von Seiten der Stadt oder der Eberstädter Bezirksverwaltung darüber, ob während dieser Zeit der Rathausplatz sowie der Innenhof des Hauses der Vereine genutzt werden kann. Hierdurch fehlt für die Zukunft der Eberstädter Kerb und des Eberstädter Weihnachtsmarktes jegliche Planungssicherheit, gibt Claudia Paulus, Vorsitzende der IG Eberstädter Weihnachtsmarkt, zu bedenken.
Hanno Benz, OB-Kandidat der SPD, fordert nach einem gemeinsamen Termin mit den Vertretern der IG Eberstädter Vereine vor Ort, dass die Stadt schnellstens Transparenz sowie eine Perspektive für die Eberstädter Vereine, Eberstädter Kerb sowie den Weihnachtsmarkt schaffen muss.
„Die Eberstädter Kerb und der Weihnachtsmarkt sind wichtige Veranstaltungen für das Leben in Eberstadt und tragen wesentlich zur Lebensqualität bei“, so Benz. Die Eberstädter SPD wird daher eine Anfrage in der nächsten Stadtverordnetenversammlung einbringen und weitere Informationen von der grüngeführten Stadtregierung einfordern.