Die SPD wird ihre OB-Kandidatur nach der Sommerpause bekannt geben. Diesen Fahrplan hat der Parteivorstand einstimmig beschlossen. „Wir brauchen einen erfahrenen Profi für das Amt, der sich von der grün-schwarzen Klientelpolitik abhebt und der die ganze Stadt im Blick hat“, sagt der SPD-Vorsitzende Tim Huß. „Gerade in Zeiten der Gesundheits- und Energiekrise wollen wir eine Persönlichkeit, die Erfahrung, Kompetenz und Weltoffenheit in sich vereint. Wir wollen Schluss machen mit einer Politik, bei der die Regierenden vor allem an sich und den eigenen Machterhalt denken.“
So zeige insbesondere das Verhalten der CDU deutlich, dass die Erweiterung des Magistrats nur aus einem einzigen Grund vorgenommen wurde: Dem CDU-Kandidat soll der Wahlkampf aus dem Amt ermöglicht werden. „Die Steuerzahlenden dürfen jetzt den Wahlkampf der farblosen Stadt-CDU finanzieren“, sagt Huß. „Da passt es natürlich, dass das neue Dezernat vom Umfang her auf Teilzeit ausgelegt ist. Ein solches auch von Grünen und Volt getragenes Verhalten zeigt, wie wichtig der Wechsel in Darmstadt ist.“