Sackreuther: Überfällig für Sicherung der Wasserqualität – Gesamtkonzept muss folgen
Der Weg für die schon lange fällige Entschlammung des Arheilger Mühlchens könnte endlich frei sein: Im Darmstädter Sportausschuss zumindest herrscht Einigkeit. 300.000 Euro sollen hierfür fließen. So hatte es die SPD wieder beantragt. Im vergangenen Jahr noch hatte Grün-Schwarz dies abgelehnt. Neu war nun, dass auch die Koalition einen solchen Antrag stellte. Strittig war das weitere Vorgehen.
Der weitergehende SPD-Antrag, der neben der Entschlammung auch ein Gesamtkonzept zur langfristigen Sicherung der Wasserqualität sowie die Prüfung von Möglichkeiten der Frischwasserzufuhr forderte, fand keine Mehrheit. Um einen solch ganzheitlichen Fokus neben der Entschlammung zu integrieren, bietet die SPD ihre Zusammenarbeit für die weiteren Haushaltsberatungen an.
Bereits in den vergangenen Jahren hatte die SPD mehrfach Haushaltsmittel für eine große Entschlammung beantragt und auf deren Dringlichkeit und Bedeutung hingewiesen. Die Grün-Schwarze Koalition hatte dies stets abgelehnt.
Für den SPD-Stadtverordneten Tim Sackreuther ist die Entschlammung „überfällig“ und „unabdingbar, um die Wasserqualität im Naturbadesee dauerhaft zu sichern, damit der Betrieb des Mühlchens langfristig gewährleistet werden kann.“ Sackreuther: „Nachdem unsere entsprechenden Anträge jahrelang abgelehnt wurden, freuen wir uns sehr, dass diese politische Initiative endlich auch eine fraktionsübergreifende Mehrheit findet. Denn der Erhalt des traditionsreichen Arheilger Mühlchens ist nicht nur für den Darmstädter Norden, sondern auch für die gesamte Bäderlandschaft der Stadt bedeutsam. Jahrelang ist die dringende Entschlammung aufgeschoben worden.“
Die SPD fordert zusätzlich zur Entschlammung die Forcierung von Planungen, wie die Frischwasserzufuhr im Mühlchen verbessert werden kann. Gleichzeitig müsse ein Gesamtkonzept erarbeitet werden, um die Wasserqualität langfristig und nachhaltig zu sichern, erklärt Sackreuther. „Die Entschlammung ist die dringlichste und auch kostenintensivste Maßnahme. Nun muss es darum gehen, tragfähige Lösungen für dauerhaft gute Wasserqualität zu entwickeln“, so der Arheilger Stadtverordnete weiter.
Die vom Mühlchen-Förderverein favorisierte Tiefbrunnenlösung für mehr Frischwasser ist für die SPD weiterhin eine Option. Sackreuther sieht hier Magistrat und Verwaltung in der Verantwortung, mit den beteiligten Behörden und dem Regierungspräsidium eine genehmigungsfähige Lösung zu finden.