SPD fordert mehr Schulwegsicherheit für die Kinder der Friedrich-Ebert-Schule
Mehr Sicherheit auf dem Schulweg für die Kleinen an der Friedrich-Ebert-Schule, das fordert nun die SPD. So hat die Fraktion einen Antrag gestellt, in dem sie die Stadtregierung auffordert, den Bürgersteig entlang des Pulverhäuserwegs zu verbreiten. Zudem soll geprüft werden, ob weitere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden müssen, etwa eine abschnittweise Erhöhung des Bürgersteigs oder das Einrichten flächiger Bremsschwellen, so genannter Berliner Kissen. „So wie jetzt kann es hier nicht weitergehen“, steht für die Sozialdemokraten fest. „Für die Verantwortlichen der Stadt ist jetzt endlich Zeit zu handeln.“
Morgens, 7.30 bis 8 Uhr: Aus allen Richtungen strömen rund 300 Kinder zur Grundschule und treffen auf den letzten hundert Metern vor ihrem Ziel auf einen nur etwa einen Meter breiten Bürgersteig entlang des Pulverhäuserwegs, der schließlich zum Haupteingang der Schule führt. Die Probleme, die hierbei entstehen, haben sich nun SPD-Stadtverordnete und Genoss*innen der Heimstättensiedlung zur Problemzeit angeschaut: Verkehrsverstöße, unübersichtliche, für Kinder kaum zu überblickende, oft gefährliche Situationen, besonders an der „Hol-und Bringzone“, eingeführt für die sogenannten „Elterntaxis“, Gedränge auf dem engen Bürgesteig. Bloß ein Zufall? „Keineswegs“, betonen anwesende Eltern, „das ist hier jeden Morgen so.“
Deshalb haben Mütter und Väter auch nach dem schweren Unfall einer Schülerin Ende vergangenen Jahres einen „Elternlotsendienst“ eingerichtet. Mit ihrem Engagement wollen sie wenigstens für etwas mehr Sicherheit vor der Friedrich-Ebert-Schule sorgen. „Das kann natürlich keine Dauerlösung sein, da ist die Stadt gefordert“, meinen die Vertreter der SPD in der Heimstättensiedlung. Das meinten auch die Eltern und haben sich an die Stadt gewendet. Wie sie selbst ausführen, stehen sie mit diversen städtischen Ämtern in Verbindung – jedoch ohne sichtbaren Erfolg.
„Jetzt ist keine Zeit mehr für Geduld, jetzt ist Zeit zu handeln“, sagten sich da die Sozialdemokraten in der Heimstättensiedlung und luden die Genoss*innen aus dem Stadtparlament kurzerhand zu einer „Fraktion vor Ort“ ein. Das Fazit von Philipp Lehmann. „Unser Ziel ist, dass niemand mehr im Straßenverkehr umkommt oder verletzt wird. Der enge Gehweg vor der Friedrich-Ebert-Schule, direkt neben fahrenden Autos, führt uns vor Augen, dass hierfür noch viel zu tun ist.“ Tobias Reis, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion fordert: „Schulleitung und Dezernent müssen hier eine Lösung finden“ und bedankt sich bei den Eltern, für ihren Einsatz als Lotsen. Das Resümee von Carolin Simon, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: „Es wird höchste zeit, dass die Stadt hier aktiv wird und den Straßenraum ganzheitlich umgestaltet. Gute Stadtplanung ist immer daran zu erkennen, wie sicher und eigenständig sich Kinder darin bewegen können.“