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Solidarität mit den Beschäftigten bei Galeria Karstadt Kaufhof – SPD fordert, die Beschäftigten nicht im Regen stehen zu lassen

18. März 2023

Mit großer Betroffenheit und Empörung reagieren der SPD-Ortsverein Darmstadt-Mitte und die SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) in Darmstadt auf die angekündigte Schließung der Kaufhaus-Filiale am Weißen Turm. „Für die 80 Kolleginnen und Kollegen, deren Arbeitsplätze wegfallen sollen, ist das eine sehr bittere Nachricht“,  betonen SPD-Ortsvereinsvorsitzender Matthieu Borchardt und Andreas Trägler, Vorsitzender der sozialdemokratischen Arbeitnehmerorganisation. „Wir stehen solidarisch an der Seite der Beschäftigten, die um ihre berufliche Existenz und um ihre Zukunft kämpfen. Die Beschäftigten und ihre Familien dürfen nicht im Regen stehen gelassen werden“.  Bundesweit werden durch den Kahlschlag bei dem Warenhauskonzern rund 4.000 Arbeitnehmer*innen ihren Arbeitsplatz verlieren.

Horst Raupp, Stellvertretender Vorsitzender der SPD Darmstadt-Mitte und Gewerkschaftssekretär beim DGB Südhessen, betont: „Galeria Karstadt Kaufhof ist ein Paradebeispiel für den Verfall unternehmerischer Verantwortung. Eine Unternehmenspolitik, die darin besteht, Geld aus dem Konzern zu ziehen, Gewinne zu privatisieren und Verluste zu sozialisieren, ist nicht hinnehmbar. Man kann mit Menschen und ihren Arbeitsplätzen nicht Monopoly spielen. Es ist höchste Zeit, dass sich der österreichische Multimilliardär Rene Benko als Eigentümer des Konzerns seiner sozialen Verpflichtung nachkommt und Kapital zuschießt. Dazu braucht es breiten gewerkschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen und Druck“.

Andreas Larem, der direktgewählte Bundestagsabgeordnete für Darmstadt, unterstreicht: „Dass nach den Millionenhilfen des Bundes für das Unternehmen in der Coronakrise nun erneut mehrere tausend Arbeitsplätze bedroht sind, ist aus Sicht der SPD Bundestagsfraktion eine bittere Entwicklung. Insbesondere der Eigentümer René Benko steht deshalb nicht nur als Immobilienbesitzer, sondern auch als Arbeitgeber gegenüber seinen Angestellten in der Verantwortung!“ Oberste Priorität müsse jetzt sein, für alle betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine gute Anschlussperspektive zu finden, betont Larem.