Die SPD-AfA fordert: Wohnheime für Auszubildende und Studierende jetzt bauen!

25. Februar 2021

Für einen Auszubildenden oder einen Studierenden hat ein Wohnraum mehrere Bedeutungen. Neben den praktischen Faktoren wie die Nähe zur Ausbildungsstätte oder zur Hochschule, existieren auch persönlichkeitswirksame Faktoren wie Eigenständigkeit, wichtiger Schritt ins Erwachsenenleben, aber auch Freiheit. Darmstadt ist allerdings auch ein teures Pflaster. Deshalb bleiben vielen Auszubildenden und Studierenden diese praktischen Erleichterungen und wichtigen Erfahrungswerte verwehrt – sie können sich schlichtweg keine bezahlbare Wohnung oder ein bezahlbares Zimmer in einer Wohngemeinschaft (WG) leisten.

Die Pandemielage spitzt die Situation zudem erheblich zu. Viele Studierende haben ihre Nebenjobs verloren und Auszubildende mussten zum Teil ihre Ausbildungen abbrechen. Was bedeutet das für die Zukunft der Studierenden und Auszubildenden? Andreas Trägler, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) der SPD Darmstadt/Darmstadt-Dieburg, meint dazu: „Viele müssen für ihre betriebliche Ausbildung von Ihrem Elternhaus wegziehen. Ohne eine Wohnung könnten Sie ihre betriebliche oder akademische Ausbildung nicht abschließen. „Bereits für Auszubildende ist arbeitsnaher Wohnraum eine Erleichterung für einen erfolgreichen Ausbildungsverlauf.“

Die Gesamtsituation hängt natürlich mit dem hiesigen Wohnungsmarkt zusammen. In den letzten Jahren sind die Zahlen der öffentlich geförderten Wohnungen zurückgegangen und somit bezahlbarer Wohnraum schwer bezahlbar oder unbezahlbar geworden. Viele Auszubildende und Studierende gehören zu denjenigen, die unter dieser Lage besonders leiden. Sebastian Cramer, Vorsitzender der SPD-Betriebsgruppe Merck, stellt somit die Forderung klar: „Wir sind dafür, dass in Neubaugebieten eine Quotierung von mindestens 40% für stadtnahe Gesellschaften für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum eingeführt wird. Uns freut es außerdem, dass wir als SPD in unserem aktuellen Kommunalwahlprogramm zusätzlich Auszubildenden-Wohnheime und Studierendenwohnheime fordern, um so den angespannten Wohnungsmarkt für Azubis und Studierende weiter zu entspannen.“