SPD Arheilgen fordert EAD und Dezernent Schellenberg zum Handeln auf
Im Rahmen der Warnstreiks im öffentlichen Dienst ist neben anderen Stadtvierteln auch in Teilen Arheilgens an drei aufeinanderfolgenden Abholtagen die 14-tägige Abholung für Restmüll oder Biomüll ersatzlos entfallen. Hierzu erklärt der Arheilger SPD-Vorsitzende und Stadtverordnete Tim Sackreuther: „Es ist inakzeptabel, was hier passiert ist: Erst vertröstet der EAD auf den nächsten Abholtermin. Dann erklärt der zuständige Dezernent André Schellenberg (CDU) den Bürgern noch nach der zweiten ausgelassenen Leerung, dies sei ‚hinzunehmen und zumutbar‘. Nun fällt für einige Haushalte auch die dritte Leerung aus. Das nehmen die Bürger nicht klaglos hin und wir auch nicht.“
Die SPD begrüßt, dass der EAD inzwischen zumindest endlich mit Sammelcontainern reagiert hat und mancherorts Leerungen erfolgt sind. Durchdacht sei das aber nicht: „Tausende Haushalte sollen werktags zwischen 7 und 13 Uhr ihren Müll aus den schon übervollen Tonnen zu drei Sammelstellen in Arheilgen bringen. Das ist lebensfremde Placebo-Politik und keine bürgernahe Lösung. Deshalb geht das so nicht“, so Sackreuther. „Wir erwarten in einer solchen Situation, dass der EAD einen Notplan aufstellt und seine Touren neu auf Abholtage verteilen, damit der Müll aus den Straßen verschwindet – und zwar flächendeckend. „Uns stinkt, dass es inzwischen in Arheilgen an vielen Ecken stinkt,“ bringt es der SPD-Politiker auf den Punkt.
Zwar habe man Verständnis für die EAD-Mitarbeiter, denn grade deren Streikrecht sei ein hohes Gut, das die SPD selbstverständlich respektiert. Aber von der Geschäftsführung des EAD und dem zuständigen Dezernenten als politisch Verantwortlichem erwarte man in einer Ausnahmesituation eben eine Reaktion mit zielführenden, funktionierenden Lösungen und kein weiter so. „Es ist den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern nicht zuzumuten, dass ihr Müll am Ende über Wochen nicht abgeholt wird. Die Streiklast muss solidarisch verteilt werden,“ erklärt die Arheilger SPD.