Die SPD hat der Stadtverordnetenversammlung einen Antrag mit einem Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Situation rund um den Bahnübergang zwischen Arheilgen und Kranichstein vorgelegt. Der Antrag stand auf der Tagesordnung der Sitzung am vergangenen Donnerstag.
Aufgrund der vollen Tagesordnung und langer Debatten kam es allerdings vor Sitzungsende nicht mehr zur Beratung des Antrags. Der Antrag wird nun bei der nächsten Stadtverordnetenversammlung Mitte November wieder auf der Tagesordnung stehen.
„Wir wollen die Belastungen der Anwohner verringern, den Zugang zum öffentlichen Personennah- und -fernverkehr verbessern sowie den Verkehrsfluss zwischen Arheilgen und Kranichstein besser und sicherer machen. Die beantragten Maßnahmen sind die ersten notwendigen Schritte in genau diese Richtung“, erklärt Tim Sackreuther, Vorsitzender der SPD Arheilgen und stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion. „Ich hoffe, dass es uns gelingt eine Mehrheit für unseren Antrag zu finden, um bei diesem Thema endlich voranzukommen. Unsere Vorschläge liegen nun auf dem Tisch. So wie es ist, kann es nicht bleiben – daher fordere ich die anderen Fraktionen zur Zusammenarbeit in der Sache auf“, so Sackreuther weiter.
SPD will Verkehrszählung, Fuß- und Radwegebrücke sowie Schließzeitenkonzept
Das Maßnahmenpaket der SPD verlangt als erste Maßnahme eine umfassende, professionelle und repräsentative Verkehrszählung, damit über alle möglichen Folgeschritte fundiert entschieden werden kann. Im Rahmen der Zählung sollen auch die Schließzeiten erfasst werden. Zweitens soll die Stadt Darmstadt konkrete Gespräche mit der Deutschen Bahn über ein Schließzeitenkonzept für den Bahnübergang aufnehmen, das den Verkehrsfluss verbessert und die künftige Mehrbelastung durch die ICE-Waschanlage bereits mitdenkt. Eine zentrale Forderung der SPD ist zudem eine Machbarkeitsstudie für eine Fuß- und Radwegebrücke sowie die Prüfung von Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten eines solchen Bauwerks – auch in Gesprächen mit der DB. Die SPD schlägt eine Brücke für Rad- und Fußverkehr vor, um die Verkehrsteilnehmer zu trennen und den ÖPNV-Anschluss zwischen den Stadtteilen zu verbessern. Sackreuther führt dazu aus: „Durch ein solches Konzept, was sogenannte ‚Wegesicherheit‘ herstellen soll, könnten außerdem Fördermittel zur Finanzierung der Brücke in Aussicht stehen. Das würde es deutlich wahrscheinlicher machen, dass sie realisiert werden kann.“
Die Vorschläge der SPD werden unter dem Antragstitel „Perspektiven des Bahnübergangs Jägertorstraße“ am 12. November in der Stadtverordnetenversammlung zur Beratung und Abstimmung aufgerufen.