Im Rahmen des Denkmalschutzprogrammes XII der Bundesregierung erhält Darmstadt 703.500 Euro für die Restaurierung des Oberhessischen Hauses im Olbrichweg. Das Oberhessische Haus ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes Mathildenhöhe.
„Die Künstlerkolonie Mathildenhöhe hatte einen maßgeblichen Einfluss auf die Architektur der Moderne in Deutschland. Neben Wohnhäusern und Ausstellungsgebäuden entstanden in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts auch Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände“, erklärt der Darmstädter Bundestagsabgeordnete Andreas Larem (SPD) die Bedeutung der Mathildenhöhe. „Es freut mich deshalb besonders, dass mit der Förderung durch das Denkmalschutzprogramm ein Beitrag zum Erhalt der Architektur- und Kunstgeschichte hier in Darmstadt geleistet wird.“
Das Oberhessische Haus wurde als Wohnhaus für die Darmstädter Architekturausstellung 1908 entworfen und gebaut. Sein besonderes Merkmal ist, dass für Bau und Innengestaltung oberhessische Handwerker und Künstler beauftragt und regionales Material verwendet wurde.
„Das Oberhessische Haus ist nicht nur architektonisch und geschichtlich bedeutend, sondern trägt als heutiger Sitz des Instituts Mathildenhöhe maßgeblich zum kulturellen Angebot in Darmstadt bei“, betont Larem.
Mit mehrfachen Sonderausstellungen im Jahr erforscht und vermittelt das Institut Mathildenhöhe bildende Kunst vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute.