Man könnte fast den Eindruck gewinnen, die SPD hat die richtigen Fragen gestellt. Denn die Pressemitteilung von Mobilitätsdezernent Kolmer ging raus, bevor die SPD die Antworten auf die Kleine Anfrage der Fraktionsvorsitzenden Anne Marquardt überhaupt bekommen hat. Das passt nicht zu den parlamentarischen Gepflogenheiten, die bisher gelebt wurden.
,,30 Prozent der Darmstädter Straßenbahnen sind aktuell nicht nutzbar. Deshalb wurde bereits auf der Strecke nach Arheilgen und Kranichstein auf Busse eingesetzt. Da ist wenig Spielraum für weitere Ausfälle. Sonst wird es zwangsläufig zu weiteren Einschränkungen des Fahrplans kommen“, erklärt Anne Marquardt, Fraktionsvorsitzende der SPD.
Die Frage, welcher Personalbedarf auf der Strecke nach Arheilgen und Kranichstein benötigt wird, kann laut Dezernent Kolmer nicht beantwortet werden. Er erklärt allerdings, dass sowohl die Straßenbahn als auch der Bus von einer Person gesteuert werde. ,,Es muss doch möglich sein zu ermitteln, wie viel Personal, wenigstens im Schnitt, beim Einsatz des Straßenbahn- oder Busverkehrs in den Darmstädter Norden benötigt wird. Wie kann sonst eine sinnvolle Personalplanung stattfinden? Insbesondere, wenn jemand ausfällt“, wundert sich Marquardt.