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Thema: Stopp des Projekts „Fahrradstraßen“ in Darmstadt

13. April 2013

Der SPD-Fraktion und die sozialdemokratischen Mitglieder des Magistrats werden aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass das unnötige Projekt „Fahrradstraßen“ aufgegeben wird und die dafür vorgesehenen Mittel für eine sinnvolle Ergänzung des Radwegenetzes in Darmstadt verwendet werden.

 

Begründung:

Darmstadt braucht keine „Fahrradsträßchen“ zur Befriedigung pseudo-ökologischer Klientelansprüche, sondern ein vernünftiges und sicheres Radwegenetz. Es ist gerade aufgrund der Diskussionen in den Bürgerversammlungen nicht nachvollziehbar, wo der Nutzen von Fahrradstraßen liegen soll, zumal auch hier nach wie vor für alle Verkehrsteilnehmer die Straßenverkehrsordnung zu beachten ist.

Wenn ein Fahrradfahrer von A nach B fahren will, z.B. entlang der Heinrichstraße oder der Heidelberger Straße, wo er gnadenlos und ungeschützt dem öffentlichen Verkehr ausgeliefert ist, nutzt ihm ein Fahrradsträßchen in einem reinen Wohngebiet Arheilgens oder anderswo gar nichts.

Die geplanten Bauarbeiten beispielsweise in der Heinrichstraße sehen vor, dass es mehr Platz für einen Grünstreifen geben soll. Laut der Information in der Presse wurde bei den Planungen lediglich darauf geachtet, dass die Straßenbreite für den „Begegnungsverkehr“ ausreicht, so auch für schwere LKW, obwohl für diese in der Heinrichstraße ein Durchfahrverbot gilt. Mehr Platz für Grünstreifen und Lastwagen ist den Verantwortlichen scheinbar wichtiger als sichere Fahrradwege.

Grundsätzlich wäre zudem zu überlegen, auf ausreichend breiten Bürgersteigen auch das Radfahren zuzulassen und durch die Fußgängerzone einschließlich der Wilhelminenstraße ein sogenanntes „rotes Band“ für Fahrradfahrer auszuweisen.