„Ein flächendeckendes Glasfasernetz für Roßdorf und Gundernhausen ist schon seit vielen Jahren unser Ziel. Um das zu erreichen, braucht es sowohl privatwirtschaftlichen als auch öffentlich geförderten Ausbau. Durch die Kooperation zwischen entega und Deutsche Glasfaser bietet sich nun die Möglichkeit, in mehreren Gemeinden Glasfaser bis in die Häuser zu bringen. Dazu ist kein Euro Steuergeld nötig“, so der örtliche Landtagsabgeordnete Bijan Kaffenberger.
Anders als über den Zweckverband NGA-Netz des Landkreises, dem die Gemeinden angehören, wird der Ausbau durch entega und Deutsche Glasfaser nicht durch finanzielle Förderung des Staates unterstützt. In Roßdorf findet zurzeit alternativ eine Nachfragebündelung statt. Wenn sich bis zum 27. Juni mindestens 33 % der Haushalte dazu bereit erklären, mitzumachen und einen Anschluss zu buchen, dann bauen die Unternehmen auf eigene Kosten das Glasfasernetz aus.
„Nachdem ich mich dafür eingesetzt habe, gilt dieses Angebot nun auch für die Siedlung Bessunger Forst“, so der digitalpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag.
Dazu Projektleiter von Deutsche Glasfaser, Fabian Patt: „Wir haben für die Siedlung Bessunger Forst erneut eine Wirtschaftlichkeitsanalyse durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass wir das Neubaugebiet mit seinen 108 Wohneinheiten nun kurzfristig doch ins Projekt aufnehmen. Alle Anwohnerinnen und Anwohner dort haben nun ebenfalls die Chance, einen Glasfaseranschluss zu erhalten und einen Beitrag für die Glasfaserversorgung von Roßdorf und Gundernhausen zu leisten.“
Aktuell sind bereits 14 % der Haushalte bereit mitzumachen. „Bis Juni ist es noch etwas hin und ich hoffe, dass sich noch viele Menschen in Roßdorf und Gundernhausen von den Vorteilen eines Glasfaseranschlusses für die eigene Internetnutzung – z. B. stabilere und höhere Geschwindigkeiten im Up- und Download, geringe Latenzzeiten und bessere Energieeffizienz – überzeugen lassen“, so Kaffenberger.
Kommen die notwendigen 33 % nicht zusammen, wird in den kommenden Jahren ein geförderter Ausbau notwendig werden. „Das bedeutet, dass auch die Gemeinden einen finanziellen Anteil beitragen müsste. In dem Fall kostet der Ausbau unser aller Geld und würde dazu noch länger dauern“, so Kaffenberger abschließend.