Impfkampagne muss in Darmstadt angekurbelt werden und alle sozialen Gruppen erreichen
Die SPD fordert den Krisenstab auf, verstärkt dezentrale Impfangebote zu machen. Das gilt insbesondere für soziale Schichten mit geringer Impfquote sowie für Jugendliche. Hintergrund ist die sinkende Impfgeschwindigkeit. Konkret fordert die SPD den Einsatz eines Impfbusses sowie Impfangebote an Schulen.
„In Darmstadt-Dieburg und Groß-Gerau tourt der Impfbus und ist sehr erfolgreich – die Impfbereitschaft nimmt zu“, sagen die SPD-Fraktionsvorsitzende Anne Marquardt und Tim Huß, SPD-Parteivorsitzender. „Ein solches Angebot sollte es auch in Darmstadt geben, denn die Impfkampagne wird immer schwächer. Während am Anfang die Menschen zum Impfstoff gekommen sind, muss jetzt der Impfstoff zu den Menschen gebracht werden. Das ist nicht zuletzt auch eine Frage von Milieus, in denen die Impfquote sehr gering ist. Wichtig ist, alle sozialen Gruppen so weit wie möglich durchzuimpfen.“
Mit der Zulassung der Impfstoffe von BionTech und Moderna für Zwölf- bis 17-jährige wächst der Kreis der Impfberechtigten. „Wir schlagen vor, Beratungs- und Impftermine an Schulen vereinbaren zu können, ganz nach dem Ansatz, den Impfstoff zu den Menschen zu bringen“, sagen Marquardt und Huß. Die Stadt Darmstadt kann als Schulträger den Raum bereitstellen und die Erfahrungen aus der Organisation des Impfzentrums einbringen. „So kann schnell und unkompliziert eine Gruppe geimpft werden, die ganz am Anfang steht. Das Ansteckungsrisiko sinkt für die Jugendlichen selbst und für alle anderen.“